Ex-Chef Blattmann über die Marketingprobleme
Darum muss die Schweizer Armee mehr Werbung machen

Im aktuellen Marketing-Jahrbuch findet sich ein Text von Ex-Armee-Chef Andre Blattmann. Er erläutert, wie viel Marketing die Schweizer Armee braucht. Seine Antwort: So viel wie möglich!
Publiziert: 12.04.2018 um 23:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:13 Uhr

Egal ob im TV, Radio oder dem Internet: Überall werben Unternehmen für ihre Produkte. Der tollste Käse hier, die weltbeste Schokolade da. 

Klar, denn die Firmen wollen ja verkaufen. Anders ist es bei der Schweizer Armee. Die verkauft nichts. Trotzdem spielt Marketing bei der Armee eine Rolle. Und zwar, um den Bürgern die Wichtigkeit des Militärs zu verdeutlichen, meint Ex-Armee-Chef André Blattmann (62) im aktuellen «Jahrbuch Marketing 2018».

Kaum in der Schule vermittelt

Doch gerade hier gäbe es noch Nachholbedarf. Zum Beispiel in der Schule. Hier werde das Thema Militär kaum vermittelt. Der Grund: «In vielen Kantonen – zum Beispiel im Kanton Bern – gibt es keine Pflicht, das Thema Sicherheit im weitesten Sinn in der Schule zu vermitteln; immerhin, die Lektionen sind verfügbar.»

Ex-Armeechef André Blattmann. Von 2009 bis 2016 stand er an der Spitze des Schweizer Militärs.
Foto: URS FLUEELER

Die Armee sorge für Sicherheit, und für diese gäbe es keinen Ersatz. Dass müsse der Bevölkerung vermittelt werden. Wofür sich das Schweizer Militär einsetzt und wogegen es kämpft. «Dementsprechend müssen alle möglichen Kanäle und Mittel des Marketings genutzt werden», so Blattmann.

Wer mehr über das Thema erfahren möchte, muss in das aktuelle «Jahrbuch Marketing 2018» reinschauen. Neben Blattmann beschäftigen sich verschiedene Experten mit dem Thema Werbung. (jmh)

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