Auch wenn man sich nicht in der Situation wie vor einem Jahr befinde, sei klar, dass die Corona-Pandemie noch immer nicht vorbei sei, teilten EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, WHO-Regionaldirektor Hans Kluge und die Direktorin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Andrea Ammon, am Mittwoch mit. Leider sehe man Anzeichen dafür, dass eine neue Infektionswelle in Europa begonnen habe.
Angesichts des erwarteten Wiedererstarkens der Grippe im Herbst und Winter wolle man erneut auf die Bedeutung hinweisen, gerade anfällige Menschen zu schützen, betonten Kyriakides, Kluge und Ammon in einer gemeinsamen Erklärung.
Spitäler werden wohl unter Druck geraten
Dass Corona und Grippe möglicherweise gleichzeitig im Umlauf sein werden, erhöhe für Anfällige das Risiko schwerer Erkrankungen und Todesfälle. Dies wiederum erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass Krankenhäuser und das Gesundheitswesen nach drei ermüdenden Jahren an der Pandemiefront wieder unter Druck geraten könnten.
Impfungen zählten nach wie vor zu den wirkungsvollen Werkzeugen gegen Corona- wie Grippeviren, unterstrichen die drei. Es sei wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Menschen über 60, Schwangere und Vorerkrankte gegen beides geimpft werden. «Unsere Botschaft ist einfach: Impfen rettet Leben.»
(SDA)