Nach heftigen Schneefällen und einem grossen Lawinenabgang zwischen Ovella GR und Vinadi GR im Unterengadin staute sich der Inn zurück und überflutete die Baustelle, wie die Engadiner Kraftwerke (EKW) am Freitag mitteilten.
Auch nachdem sich die Lawinengefahr gelegt hatte und die Baugrube ausgepumpt worden war, konnten die Bauarbeiten nicht wieder aufgenommen werden. Denn die starken Schneefälle führten zu einer Verfüllung der Steinschlagnetze oberhalb der Baustelle. Deshalb kann die Sicherheit für Bauarbeiter nicht garantiert werden.
Die Vortriebsarbeiten für den über 20 Kilometer langen Druckstollen zwischen Ovella und der österreichischen Gemeinde Prutz sind derzeit ebenfalls eingestellt. Denn beide Tunnelbohrmaschinen sind im Januar auf anspruchsvolle, geologische Störungszonen gestossen, wie es weiter heisst. Zurzeit würden beide Maschinen freigelegt, so dass der Vortrieb in wenigen Wochen wieder aufgenommen werden kann.
Inwieweit sich die Schneesituation und die geologischen Schwierigkeiten auf die Gesamtkosten für das neue Kraftwerk auswirken, wird laut GKI zurzeit abgeklärt.