Die Szenen sind makaber. Die britische Videokünstlerin Avril Furness produzierte ein Video, das einen Freitod dokumentiert. Es handelt sich um ein 360-Grad-Video, mit dem man dank Virtual-Reality-Brillen das Geschehen hautnah erlebt.
Gedreht hat Furness dieses Video im Bristol Museum, wo ein Freitod-Raum vom Schweizer Verein Dignitas als Ausstellungsobjekt nachgebaut wurde. Darin: ein Bett, ein Esstisch sowie ein Sofa. Und der Zuschauer.
Dignitas war gegen den Film
Wenige Momente später ist man im Freitod-Ablauf mittendrin: «Irgendwelche letzten Worte?», fragt eine Frau, die dem Zuschauer ein Glas mit dem Betäubungsmittel anbietet. Eine «Dignitas-Krankenschwester» sei das, schreibt Furness in einem Beitrag auf «Wired».
Selbst das eigene Schlucken des Betäubungsmittel hört man als Zuschauer dieser Szene. Dignitas war anfänglich gegen den Film war. «Sie kritisierten, dass der Film voyeuristisch sei», erklärt Furness.
Forscher schauten Video auch an
Das Video schlug aber ein: Es wurde mit Preisen prämiert. Im Mai 2016 gelang es gar in die medizinische Forschung, als es Medizinern an einer Sterbehilfe-Konferenz gezeigt wurde.
Dignitas sagte «Blick», dass das Video nicht im Zusammenhang mit dem Schweizer Verein steht. «Der VR-Kurzfilm von Frau Furness ist Fiktion, mit ihrer künstlerischen Freiheit. Der Ablauf und das Handeln der Personen darin sind von ihr frei erfunden.»
Die Verantwortlichen beim Freitod-Verein sehen in Furness' Video aber eine Möglichkeit, sich über «Wahlmöglichkeit am Lebensende» unterhalten zu können. «Mit dem Kurzfilm und der Frage darin löst sie Gespräche aus über Fragen rund um Lebensqualität und unser Lebensende», so Dignitas.
Das Video in voller Länge wurde bislang nur an internationalen Filmfestivals gezeigt. Zudem wird geprüft, das Virtual-Reality-Video auf einer Tour durch Grossbritannien zu zeigen. Ob es ähnliche Pläne auch für die Schweiz gibt, ist unklar. (pma)
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