Diensthund Flash (2) weiss, was er will – und lässt sich nicht von seiner Fährte abbringen. Sein letzter Ermittlungserfolg: Am 1. Februar erschnüffelte er in einem Gebüsch eine Geldkassette und einen Hammer. Opferstockdiebe hatten die Gegenstände auf der Flucht versteckt. «Wenn er eine heisse Spur hat, lässt er nicht locker», sagt Polizeihundeführerin Linda Mettler (31), Flashs Besitzerin.
Sieben vierbeinige Beamte hat die Stadtpolizei Winterthur. Regelmässig sind sie die Helden der Polizeimeldungen. In Winterthur ZH haben die Beamten auf vier Pfoten Tradition. Hier hat auch der erste Geldsuchhund der Schweiz seinen Dienst aufgenommen.
Wenn Linda Mettler auf Streife geht, ist Partner Flash immer dabei. «Ich bekam ihn, als er neun Wochen alt war», sagt sie. Schäferhunde eignen sich besonders gut als Diensthunde. «Weil sie arbeitswillig sind und eine gute Nase haben», sagt Mettler. Für sie war immer klar, dass sie sich zur Hundeführerin ausbilden lassen wollte. Wer die Schulung macht, braucht aber ein gewisses Dienstalter.
Als Hundeführerin geht ihr Einsatz manchmal auch über den normalen Dienst hinaus: «Flash und ich werden zu speziellen Einsätzen gerufen, zum Beispiel wenn ein Einbrecher in einem Haus ist», sagt Mettler. Die Einbrecher werden vom Hund unzimperlich angefasst – doch die Tiere begeben sich dadurch auch in Gefahr.
«Wir müssen damit leben, dass unser Hund bei einem Einsatz auch verletzt werden könnte», sagt Mettler. «Aber auch ein Sucheinsatz in einem grösseren Gebiet ist für die Hunde sehr anstrengend, danach brauchen sie Erholung», sagt die Hundeführerin.