Das Unternehmen entschuldigte sich am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bei seinen Kunden. Es sei nie Absicht gewesen, sensible Daten im Internet frei zugänglich zu machen. Das Unternehmen will in den «nächsten Stunden und Tagen» sein System gegen Angriffe von Aussen schützen.
Der Betrieb bestätigte auf Twitter, dass Namen, E-Mail-Adressen sowie Start- und Zielorte von Kunden frei ersichtlich waren. Kreditkarteninformationen seien aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen.
Zuvor hatte der «SonntagsBlick» berichtet, dass wegen Sicherheitslücken bei der Webseite und der Smartphone-Anwendung des Unternehmens sensible Daten von tausenden Kunden einfach übers Internet oder mit wenigen IT-Handgriffen über die App einsehbar waren. Über eine einfache Google-Suche stiess die Zeitung auf persönliche Angaben der Taxi-Kunden, darunter Namen, Fahrtenprotokolle, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Profilfotos.
Die App, die von der indischen Firma Moon Technolabs programmiert worden war, kam laut Angaben der Zeitung ohne Verschlüsselung aus, obwohl dort auch Ausweise und Kontodaten der Yourtaxi-Fahrer abgelegt sind. Firmen-Inhaber Zahangir Alam erklärte der Zeitung, das Problem sei dem Unternehmen erst letzte Woche bekannt geworden.
Yourtaxi startete im letzten Sommer im Raum Zürich und funktioniert ähnlich wie der Konkurrent Uber. Die Fahrer sind selbständig und zahlen für die Vermittlung einer Taxifahrt über die App eine Kommission.