«In den letzten Monaten haben wir geprüft, wie man die Bevölkerung bei einem Anschlag am besten über das korrekte Verhalten informieren kann», sagt fedpol-Sprecherin Catherine Maret in der «SonntagsZeitung». Nun hat man sich auf einfache Symbole mit Strichmännchen geeinigt, welche die wichtigsten Verhaltensregeln aufzeigen.
Bund und Kantone wollen diese Piktogramme auf Kanälen wie Twitter oder Facebook verbreiten, sollte es zu einem Attentat kommen. Zudem sollen sie präventiv in Informationsbroschüren eingesetzt werden.
So einfach wie möglich
Das fedpol hat die Wirksamkeit der Symbole in einer Analyse überprüft. Entworfen wurden sie von Daniele Lenzo, der die Fachstelle für Gewaltprävention der Stadt Zürich leitet.
Er habe die Piktogramme so einfach wie möglich gehalten. «Nur so kann man sich die Anweisungen einprägen und sie in einer Notsituation abrufen.»
Das fedpol wird die Symbole demnächst auch auf der eigenen Webseite aufschalten, wo sie für alle zugänglich sind. «Denkbar ist, dass in Zukunft auch Betriebe wie die SBB, private Firmen oder öffentliche Verwaltungen die Piktogramme aufnehmen. Damit sich Kunden und Angestellte im Ernstfall richtig verhalten», sagt Lenzo gegenüber der «SonntagsZeitung». (gf)