Nach dem tödlichen Drama, bei dem gestern Nachmittag in La Neuveville BE zwei Frauen und ein Hund ums leben kamen (BLICK berichtete), hat die Polizei erste Ermittlungsergebnisse bekanntgegeben.
Schuld am tödlichen Stromstoss ist ein defektes Kabel bei der elektrischen Installation des Hafens. «Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass in der Folge der Strom bis zum See gelangen konnte», schreibt die Kapo Bern.
Sowohl im Geländer des Hafens als auch in dessen unmittelbaren Umgebung und bis hin zum See habe es demnach eine elektrische Verbindung gegeben. Bei den Befragungen hätten mehrere Personen angegeben, einen Stromstoss bekommen zu haben, als sie den Opfern helfen wollten.
Auch das zweite Opfer wohnte im Kanton Bern
Ausserdem konnte die Polizei das zweite Todesopfer identifizieren: Es handelt sich um eine Niederländerin (†53), welche im Kanton Bern gewohnt hatte. Passanten hatten sie gestern noch lebend aus dem Wasser ziehen können.
Bereits gestern Montag war bekannt geworden, dass es sich beim ersten Todesopfer um eine 24-jährige Frau aus dem Kanton Bern handelt. Sie konnte von den Einsatzkräften nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
Elektrische Installationen sollen Unterhaltsarbeiten erleichtern
Die elektrischen Installationen im Freizeithafen sind erst zwei Jahre alt. Sie wurden von der Gemeinde La Neuveville 2015 auf Ersuchen der Schiffseigentümer eingerichtet, um die Unterhaltsarbeiten an den Booten zu erleichtern, wie Gemeindepräsident Roland Matti auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA erklärte. (stj/SDA)