Die Versteigerung der Quälhof-Pferde in Schönbühl BE drohte ein Debakel zu werden. 36 Pferde aus dem Stall von Ulrich K.* (49) suchten ein neues Zuhause. Bei der ersten Runde am Vormittag wurden nur elf Pferde verkauft! Bis die übrigen 25 Rösser schlussendlich Käufer fanden, waren drei Versteigerungsrunden nötig.
«Der Verkauf gestaltete sich viel schwieriger, als bei der Versteigerung der 93 Pferde im August», sagt Walter Hofstetter, Sprecher der Verwaltung des Kantons Thurgau. Es habe sich gezeigt, dass der Markt für solche Pferde keine höheren Preise hergibt.
Preise im Vorfeld waren zu hoch
Die Besucher der Versteigerung sagten dem BLICK, dass im Vorfeld viel zu hohe Preise publiziert worden seien. Vermutlich, weil bei der Versteigerung im August alle Pferde zu den Maximalpreisen verkauft und anschliessend unter den vielen Interessenten ausgelost wurden.
Die Pferde waren auf der Alp
Die 36 Pferde waren seit dem 28. September im Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere in Schönbühl BE untergebracht. Auch sie wurden von WK-Soldaten betreut. Zuvor waren sie auf verschiedenen Alpen in den Kantonen Graubünden und St. Gallen verteilt worden.
Die Preise der Pferde bewegten sich zwischen 600 und 2100 Franken. Der Gesamterlös der Versteigerung am Mittwoch beträgt 42'600 Franken.
*Name der Redaktion bekannt