Bakterien-Alarm in der Badewanne! Die ETH-Forschungsanstalt Eawag schockiert mit einer Studie über die Hygiene der beliebten Badespielsachen. Forscher untersuchten das Innenleben der weichen Plastikprodukte, die als gelbes Entchen oder giftgrünes Krokodil daherkommen. Sie fanden darin hässliche und gefährliche Bakterienkulturen.
Der Grund sei ziemlich einfach, so die Forscher in einer Studie: Im Badezimmer ist es warm und feucht. Das seien ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Die Forscher entdeckten, dass sich im Innern der Plastiktierchen «üppiche Teppiche» aus Bakterien und Pilzen breitmachten.
Legionellen-Alarm auf Bade-Enten
Fokus der Studie, die von Forschern der Eawag, der ETH sowie der Illinois-University durchgeführt wurde, war die Frage, was den Bewuchs der Mikroorganismen fördert – und was da in den Gummi-Spielsachen überhaupt heranwächst.
Die Ergebnisse nehmen einem die Lust aufs Baden: Zwischen fünf und 75 Millionen Zellen pro Quadratzentimeter tummelten sich auf den Plastikflächen. Pikant: 60 Prozent der untersuchten Entchen enthielten Pilze. Auf 80 Prozent der Spielzeuge lebten gefährliche Legionellen-Bakterien und Zellen der Stäbchenbakterien Pseudomonas aeruginosa.
Die Schuld für die Ausbreitung der gefährlichen Pilze und Bakterien sieht die Studie primär bei den Produzenten von Billig-Entchen. Um die Gefahr einzudämmen, empfiehlt Frederik Hammes, der Betreuer der leitenden Forscherin Lisa Neu, strengere Vorschriften bei der Verwendung von Polymeren. (pma)
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