Der Rückgang wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) auf zwei Elemente zurückgeführt: Zum einen sei die Zahl der Asylgesuche 2016 durch die Weiterwanderungen von Menschen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak geprägt gewesen. Dieses Phänomen sei 2017 grösstenteils weggefallen.
Zum anderen habe der Rückgang der Migration über das zentrale Mittelmeer ab Mitte Juli 2017 zu einem starken Rückgang der Asylgesuche aus den Herkunftsländern aus Subsahara-Afrika geführt, schreibt das SEM weiter.
Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden sei 2017 Eritrea gewesen. Die Zahl der Asylgesuche eritreischer Staatsangehöriger sei jedoch rückläufig. Insgesamt waren 3375 Asylgesuche von Eritreerinnen und Eritreern registriert worden, was einem Rückgang von 34,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Weitere wichtige Herkunftsländer waren Syrien mit 1951 Gesuchen (minus 9 Prozent), Afghanistan mit 1217 Gesuchen (minus 62,3 Prozent) die Türkei mit 852 Gesuchen (plus 62 Prozent), Somalia mit 843 Gesuchen (minus 46,7 Prozent und Sri Lanka mit 840 Gesuchen (minus 38,8 Prozent).