Unter den 1600 Klagewilligen befinden sich 100 Vertreter von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU), wie Alex von Hettlingen, Sprecher der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), am Mittwoch auf Anfrage der sda sagte.
Um genügend Rückhalt für die Schadenersatzklage gegen den Generalimporteur Amag und VW zu haben, wollte die SKS bis Mitte November 2000 Klagewillige an Bord haben. «Wir sind überrascht von der grossen Nachfrage und überzeugt, dass wir die 2000 rechtzeitig erreichen», führte von Hettlingen aus.
Viele Besitzer der Marken VW, Skoda und Audi hätten sich sehr erleichtert gezeigt, dass sich die SKS einsetze und das Prozessrisiko übernähme.
Das Klageprojekt wendet sich an rund 180'000 betroffene Autobesitzer in der Schweiz. Die SKS geht von einem Schaden von rund 15 Prozent des Kaufpreises aus, den die Autobesitzer zu viel bezahlt haben dürften. Demnach sollen die Fahrzeughalter Anspruch auf je 3000 bis 7000 Franken Schadenersatz haben.
Die Schadenersatzklage will die SKS bis Ende Jahr einreichen, weil ab Januar die Ansprüche der betroffenen Halterinnen und Halter zu verjähren drohen.
Bereits letzte Woche hatten die Konsumentenschützer beim Handelsgericht des Kantons Zürich eine Verbandsklage gegen Amag und den Volkswagenkonzern eingereicht. Die Klage lautete auf widerrechtliche Täuschung bei den Abgas-Manipulationen.