10 Kilometer Stau vor dem Gotthard erwartet
So fahren Sie an Auffahrt am besten in den Süden

Schon am Mittwochmorgen staute sich der Verkehr vor dem Gotthard. Wer entspannt in den Süden fahren will, sollte deshalb Alternativ-Routen wählen – oder den Zug nehmen.
Publiziert: 24.05.2017 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 17:30 Uhr
Gotthard-Tunnel in beide Richtungen gesperrt
2:09
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Prachtwetter, Auffahrt und dank Brücke ein extralanges Wochenende: Die Bedingungen sind ideal für Gotthard-Stau par excellence. Und so staute sich der Verkehr denn auch schon am Mittwochmorgen vor dem Tunnelportal Richtung Süden, am Nachmittag wuchs die Blechkolonne auf sechs Kilometer an. Das entspricht einer Wartezeit von ungefähr einer Stunde.

Der Verkehrsdienst Viasuisse rechnet damit, dass der Höhepunkt des Auffahrt-Staus am Donnerstag erreicht wird. Bis zu 10 Kilometer Stau prognostizieren die Experten. Das wäre in etwa so viel wie vergangenes Jahr.

Wer keine Lust auf Warten hat, muss früh aufstehen – beziehungsweise sehr spät. Bis ein Uhr morgens hat sich der Stau diese Nacht laut Viausuisse aufgelöst. Heute ab 19 Uhr sollte es zudem ebenfalls wieder flüssig vorwärts gehen. 

Pässe nur beschränkt befahrbar

Zudem empfiehlt der Verkehrsdienst, nicht via Gotthard, sondern über die A13 durch den San-Bernardino-Tunnel ins Tessin zu fahren. «Allerdings erwarten wir auch da Stau», sagt Sprecherin Barbara Roelli zu BLICK. Weitere Alternativen sind der Lötschberg und der Simplon. Aus Richtung Westschweiz bietet sich die Route durch den Grossen St. Bernhard an. 

Die Staukarte von Viasuisse zeigt, wo in den kommenden Tagen mit Wartezeiten zu rechnen ist.
Foto: Viasuisse

Der Weg nicht durch, sondern über die Berge ist indes nur beschränkt möglich. Der Gotthard-Pass ist teilweise nur wechselseitig befahrbar, weshalb auch dort mit Wartezeiten zu rechnen ist – immerhin mit Aussicht. Und der San-Bernardino-Pass könnte, warnt Viasuisse vor, je nach Wetter wieder gesperrt werden.

Rückreise am besten spät abends

Ab Samstag zieht dann bereits der Rückreise-Verkehr an – mit Stau vor dem Gotthard-Südportal. Roelli empfiehlt deshalb, «die Hinreise möglichst früh und die Rückreise spät abends zu starten». Am Sonntagnachmittag und -abend rechnet Viasuisse mit bis zu 12 Kilometern Stau – erst ab Mitternacht sei mit flüssigem Durchkommen zu rechnen. Am Samstagabend sollte sich der Stau vor dem Südportal derweil bereits einige Stunden früher auflösen.

Wer nicht im Auto stehen will, kann auf den Zug umsteigen. Die SBB ergänzen zwischen Mittwoch und Samstag ihr Angebot mit zusätzlichen Zügen. Um möglichst bequem zu reisen, empfiehlt die Bahn, Sitz- und Veloplätze vorab zu reservieren. (hii/lha)

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