Die Schweiz hat 2016 Kriegsmaterial im Wert von 411,9 Millionen Franken in
70 Länder exportiert. Das sind 34,7 Millionen Franken weniger als 2015, wie aus den neuen Exportzahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) hervorgeht.
Unangefochtener Exportschlager mit über einem Drittel Anteil am gesamten Kriegsmaterialexport war letztes Jahr Schweizer Munition, der Rest setzt sich überwiegend aus Zielvorrichtungen (27,93 Prozent) und Waffen jeglichen Kalibers ohne Hand- und Faustfeuerwaffen (16,67 Prozent) zusammen.
Auch wenn der Export insgesamt gesunken ist, stiegen die Lieferungen an kritische Länder teilweise markant an. Zum Beispiel wurden die Verkäufe an Saudi-Arabien im Wert von rund 5,8 Millionen Franken auf rund 12,2 Millionen ungefähr verdoppelt! Auch nach Pakistan wurde mehr exportiert: Dem Land wurde Kriegsmaterial im Wert von rund 25,5 Millionen Franken verkauft, letztes Jahr waren es erst 20,8 Millionen Franken.
Der Anteil der Exporte von Kriegsmaterial am gesamten Exportvolumen der Schweiz beträgt übrigens 0,14 Prozent.