Nach Terror in Paris
Haben Schweizer Polizisten zu schwache Pistolen?

Was machen die Behörden gegen die Terrorgefahr? Und in welchen Bereichen liegen die grössten Risiken?
Publiziert: 15.01.2015 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:58 Uhr

Wie sicher ist die Schweiz? Sind Terroranschläge ein realistisches Szenario? Diese Fragen beschäftigen nach dem Pariser Attentat viele Schweizerinnen und Schweizer wie kaum je zuvor.

Die Behörden halten den Ball flach. Zwar sei man verstärkt wachsam, erklärt ein Sprecher des Bundesamts für Polizei in der «Basler Zeitung». Allerdings habe sich die Sicherheitslage nach den Terroranschlägen in Frankreich nicht verändert, erklärt er weiter.

Es würden auch keine konkreten Bedrohungen vorliegen, erklärt er weiter. Ausgeschlossen könne ein Anschlag aber in keinem Land werden. Tatsächlich rief ein IS-Krieger gestern neben anderen Ländern auch zu Attacken auf die Schweiz aus.

Untätig ist der Bund deshalb keineswegs. Hinter den Kulissen erarbeitet eine Task-Force Massnahmen zur Bekämpfung von Jihad-Reisen.

Wie die «BaZ» schreibt, sorgen bei den Sicherheitsverantwortlichen aber auch andere Punkte für Bauchschmerzen. So gibt offenbar die Bewaffnung der Schweizer Polizisten zu diskutieren.

Diese seien standardmässig mit SIG-Pistolen oder Maschinenpistolen ausgerüstet. Weil die Reichweite dieser Waffen beschränkt ist, hätten sie gegenüber Terroristen wie jene in Frankreich Nachteile.

Die Kouachi-Brüder waren mit Kalaschnikows (AK 47) ausgerüstet, welche über grosse Durchschlagskraft und Reichweite verfügen.

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