Nach Sprayattacke gegen Beiz in Bremgarten
SVP-Glarner setzt Belohnung auf «linkes Gesindel» aus

Am Freitagabend sprach SVP-Nationalrat Andreas Glarner vor seinen Parteigenossen in Bremgarten. Der Veranstaltungsort wurde am Tag davor Ziel von Sprayern. Nun sucht Glarner die Täter und verspricht dafür eine Belohnung.
Publiziert: 28.04.2018 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:20 Uhr
Andreas Glarner bietet 2000 Franken als Belohnung. Er will die Täter finden, die das Restaurant Bijou in Bremgarten AG am Vorabend seines Referats zu Asylunterkunft besprayt hatten.
Foto: ANTHONY ANEX

SVP-Nationalrat Andreas Glarner (56) hatte gestern Abend an der Generalversammlung der SVP Stadt Bremgarten einen Auftritt. Wie auf dem Programm angekündigt, hielt er ein Referat zur Asylunterkunft Bremgarten.

Bereits am Donnerstagabend sprayten Unbekannte Parolen auf die Fassade des Restaurant Bijou, wo Glarner am Tag darauf seinen Vortrag hielt. Darüber berichtet die «Aargauer Zeitung». Auf Brückenpfeiler in der Nähe wurde zudem «Glarner Fuck Off! Fight SVP!» – etwa «Verpiss dich Glarner! Bekämpft SVP!» – und «Refugees Welcome!» («Flüchtlinge Willkommen!») gesprayt.

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Am Samstagmorgen nun schlägt Glarner zurück – auf Facebook. 2000 Franken bietet er für die Ergreifung der Täter: «Wir müssen dieses linke Gesindel stoppen – für die Ergreifung der Täter setze ich eine Belohnung von 2000 Franken aus – Hinweise bitte an die Regionalpolizei Bremgarten oder an mich.» Das Geld komme von ihm persönlich, wie er BLICK erklärt.

Massive Polizeipräsenz

Obwohl er auf Facebook von «linkem Gesindel» spricht, weiss Glarner nicht, wer hinter der Sache steckt. «Nein, leider habe ich keinen Hinweis, es gibt in Bremgarten aber eine linksalternative Szene...», erklärt er auf die Frage von BLICK nach konkreten Hinweisen. Die Veranstaltung selbst sei aufgrund einer massiven Polizeipräsenz störungsfrei geblieben, sagt er weiter.

Gemäss einem Bericht von TeleM1 vom Freitag hat der Wirt des Restaurant Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Den Schaden durch den Vandalenakt schätzt Glarner auf acht bis zehntausend Franken. (jfr)

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