Nach dem US-Repräsentantenhaus hat nun auch der Senat für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland gestimmt. Der entsprechende Gesetzentwurf, der auch Strafmassnahmen gegen Nordkorea und den Iran vorsieht, wurde am Donnerstag mit 98 zu 2 Stimmen angenommen. Er muss nun noch von Präsident Donald Trump unterschrieben werden. Er könnte sein Veto einlegen, was allerdings durch eine Zwei-Drittel-Mehrheit beider Parlamentskammern ausgehebelt werden.
Mit den Sanktionen soll Russland für die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim, die Unterstützung der syrischen Regierung im Bürgerkrieg sowie für mutmassliche Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl bestraft werden. Präsident Wladimir Putin drohte mit Vergeltung, falls die Strafmassnahmen umgesetzt werden.
Viele europäische Politiker haben kritisiert, dass sich die USA mit den neuen Sanktionen, die vor allem dem Energiebereich gelten, wirtschaftliche Vorteile verschaffen wollten.