Voraussichtlich im nächsten Jahr stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Hornkuh-Initiative von Armin Capaul ab. Der Bauer hatte praktisch im Alleingang und in kürzester Frist die nötigen Unterschriften zusammen. Nun sei er aber schlichtweg überfordert mit der Aufgabe, diese Abstimmung zu koordinieren, schreibt er in seinem Newsletter.
Für die Kampagne hat sich Capaul nun ein Schwergewicht geangelt, der ihm all den Bürokram abnimmt. Laut «Bauernzeitung» handelt es sich um den ehemaligen Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz, Kaspar Schuler.
Erfahrener Kampagnenleiter
Schuler ist durchaus ein erfahrener Kampagnenleiter. Zuletzt koordinierte er die Atomausstiegs-Initiative, die im letzten November relativ knapp abgelehnt wurde. Inzwischen hat Schuler eine eigene Firma, die Leuten wie Capaul hilft, «vertrackte Projekte» möglich zu machen.
Gegner der Initiative «für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere» hatten gehofft, Capaul würde diese zurückziehen.
Jetzt müssen sie sich aber warm anziehen. Denn die Verpflichtung Schulers zeigt, dass Capaul das Anliegen unbedingt vors Volk bringen will. (thk)