Die Schweiz ist bei Ausländern nicht mehr so beliebt wie auch schon. 143'100 Ausländer wanderten 2016 in die Schweiz ein – das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt ein Blick in die Asylstatistik, die das Staatssekretariat für Migration heute veröffentlicht hat. Damit ist die Einwanderung von Ausländern in die Schweiz seit nunmehr drei Jahren rückläufig.
Die Zahl derjenigen, die aus der Schweiz auswanderten, nahm im Vergleich zum Vorjahr derweil zu. 77'590 Personen waren es 2016. Insgesamt ergibt dies ein Wanderungssaldo – also eine Differenz zwischen Zu- und Abwanderung – von 60'262 Personen. Das sind 15 Prozent weniger als 2015.
Knapp die Hälfte der Ausländer wanderten in die Schweiz ein, um hier zu arbeiten. 31 Prozent der Personen kamen im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz. Dazu gehören auch nahe Angehörige von Schweizern.
Am meisten Ausländer stammen aus Italien
Rund 70 Prozent der Ausländer kommen aus einem EU- oder Efta-Staat, am meisten von ihnen aus Italien (rund 320'000). Auf Platz 2 folgt Deutschland (rund 305'000), gefolgt von Portugal (rund 270'000). Zudem war es auch die Zahl der italienischen Staatsangehörigen, die im Vergleich zum Vorjahr 2016 am meisten zunahm. Ebenso nahm die Zahl der Franzosen und Deutschen, die in der Schweiz leben, vergangenes Jahr zu. Ein Rückgang zeigt sich hingegen bei Personen aus Serbien, Kroatien und der Türkei. (lha)