Nach Kritik an «Arena»-Engagement von Christa Rigozzi
SRF-Direktor Ruedi Matter rüffelt Mitarbeiter

Krisenstimmung am Leutschenbach. Heute kritisierte SRF-Mitarbeiter im BLICK: Die neue «Arena»-Co-Moderatorin Christa Rigozzi zerstöre die Glaubwürdigkeit des Schweizer Fernsehens. Jetzt liest SRF-Direktor Ruedi Matter seinen Angestellten die Leviten.
Publiziert: 31.05.2017 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:42 Uhr
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Im Haus umstritten: Christa Rigozzi wird bald an der Seite von Jonas Projer Politsendungen mitmoderieren.
Foto: SRF/Oscar Alessio
Flavia Schlittler

Nach der Kritik an den zahlreichen Werbeaufträgen der neuen «Arena»-Co-Moderatorin Christa Rigozzi (34) nimmt nun SRF-Direktor Ruedi Matter (63) erstmals Stellung. In einem internen Appell an seine Mitarbeiter nimmt Matter Rigozzi in Schutz und mahnt die SRF-Mitarbeiter, welche die Ex-Miss und ihre Engagements kritisiert hatten (BLICK berichtete).

SRF-Direktor Ruedi Matter: «Ich bedaure und verurteile solche Aktionen.»
Foto: PHILIPPE ROSSIER

«Niemand in diesem Haus muss mit allem einverstanden sein, was entschieden oder umgesetzt wird», so Matter. «Wir lassen verschiedene Meinungen zu, nicht nur in unseren Programmen, auch intern. Eine eigene Meinung zu haben und dafür einzustehen, sie beispielsweise in den eigenen Teams oder mit Vorgesetzten zu diskutieren, erfordert allerdings zuweilen etwas Mut.»

«Ich bedaure und verurteile solche Aktionen.»

Matter weiter: «Alles andere als mutig ist es, sich mit seiner Meinung anonym in einer Zeitung zitieren zu lassen. Im aktuellen Fall von heute ist es nichts anderes als verlogen: Die Sorge um das Ansehen, die Glaubwürdigkeit von SRF vorzugeben – und genau dieses Ansehen, diese Glaubwürdigkeit sehr bewusst und aktiv zu beschädigen. Ich bedaure und verurteile solche Aktionen.»

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