Rückendeckung für die tätowierte «Glanz & Gloria»-Gastmoderatorin Bettina Bestgen (29). Mit den Worten: «Mir händ hüt wieder e bunti Sendig», eröffnete gestern Abend ihr Kollege Salar Bahrampoori (37) das SRF-People-Magazin und hob dazu seine beiden voll tätowierten Arme. Die Körperkunst hat er sich dank Tattoo-Ärmeln, sogenannten Tattoo-Sleeves, kurzfristig zugelegt. «Egal welche Kultur, Hautfarbe, Religion, ob schwul, lesbisch oder tätowiert – bei uns sind alle richtig und herzlich willkommen», sagte er.
Hildbrand sorgte mit Kritik für Aufsehen
Ein Kommentar, der sich an René Hildbrand (67) richtet. Der TV-Kritiker sorgte am Sonntag mit seiner Kritik an Bettina Bestgens Körperkunst für Aufsehen. «Sorry, aber eine so überladen ‹bemalte› Moderatorin lässt man nicht an einen Bundesrat ran», schrieb er bei «Persoenlich.com» über ihr Interview mit Bundesrat Alain Berset (44). Die Radiomoderatorin zeigte im schulterfreien Abendkleid ihre vielen Tattoos: unter anderem ein Velo, Totenköpfe und ein mit dem Füdli wackelnder Kaktus.
«Wir treiben es auch weiterhin bunt!»
Alain Berset scheint sich an der Körperkunst nicht gestört zu haben, er folgt Bestgen seit Montagabend auf Twitter. Noch solidarischer zeigen sich Medienschaffende: Energy-Moderatorin Fabienne Wernly (27) trägt neuerdings bunte Tattoo-Ärmel auf Instagram. Und die «Glanz & Gloria»-Redaktion» postet ein «voll tätowiertes» Gruppenbild auf Facebook: «Wir treiben es auch weiterhin bunt, liebe Bettina Bestgen!» Diese antwortet: «Ihr seid absolut grosses Kino! Hab ich ja ordentlich abgefärbt!» (brc)
In der Schweizer Tattoo-Szene schlägt die Körperkunst-Kritik von René Hildbrand an der tätowierten SRF-Moderatorin Bettina Bestgen hohe Wellen. Giada Ilardo, Geschäftsführerin der Schweizer «Giahi»-Tattoo-Studios erklärt den Kult um die farbenfrohe Körperkunst und warum Hildbrand mit seiner Kritik ihrer Meinung nach daneben liegt.
Interview: Franziska Pahle
Warum lassen sich viele Leute inzwischen grossflächige Motive auf die Arme stechen?
Durch die Jahren haben die Leute mehr Erfahrungen gesammelt. Inzwischen weiss man, was heute möglich ist und was nicht. Tattoo-Künstler haben sich weitergebildet und das nutzt man, um sich kreativ auszuleben.
Das heisst kleine Tattoos sind gar nicht mehr gefragt?
Doch, natürlich. Manche wünschen sich immer noch ein kleines und zartes Tattoo. Andere sind mutiger und wollen ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.
René Hildbrand findet das Stachelarmband um Michelle Hunzikers Oberarm «sexy». Warum gehen für ihn dann Bestgens Tätowierungen nicht?
Das macht keinen Sinn, daran sieht man, dass er keine Ahnung hat und darum ein 90er-Tribal lässig findet. Er hat sich nicht mit der Kunst auseinandergesetzt.
Können Sie den Stil von Bettina Bestgens Tattoos erklären?
Ihre Tattoos sind traditionell. Es passt alles sehr gut zusammen, weil sich der Stil durchzieht wirkt es sehr harmonisch. Die Motivwahl ist Geschmacksache.
Finden Sie es in Ordnung, dass eine Moderatorin bei einem öffentlich-rechtlichen TV-Sender ihre Tätowierungen zeigt?
Das ist für mich völlig normal. Jeder Sportler trägt heutzutage Tattoos und da ist es auch kein Problem. Andere Moderatoren tragen ebenfalls Tattoos und verdecken diese eben durch ihre Kleidung. Eine Tätowierung sollte heutzutage nicht mehr schocken. Ich finde, dass sich auch eine tätowierte Frau elegant präsentieren kann, da hat das SRF alles richtig gemacht.
Warum wirkt es in den Augen von René Hildbrand trotzdem unseriös?
Das ist nicht unseriös. Seriosität ist Wissen. Das hat nichts mit Bettina Bestgens Tattoos zu tun.
In der Schweizer Tattoo-Szene schlägt die Körperkunst-Kritik von René Hildbrand an der tätowierten SRF-Moderatorin Bettina Bestgen hohe Wellen. Giada Ilardo, Geschäftsführerin der Schweizer «Giahi»-Tattoo-Studios erklärt den Kult um die farbenfrohe Körperkunst und warum Hildbrand mit seiner Kritik ihrer Meinung nach daneben liegt.
Interview: Franziska Pahle
Warum lassen sich viele Leute inzwischen grossflächige Motive auf die Arme stechen?
Durch die Jahren haben die Leute mehr Erfahrungen gesammelt. Inzwischen weiss man, was heute möglich ist und was nicht. Tattoo-Künstler haben sich weitergebildet und das nutzt man, um sich kreativ auszuleben.
Das heisst kleine Tattoos sind gar nicht mehr gefragt?
Doch, natürlich. Manche wünschen sich immer noch ein kleines und zartes Tattoo. Andere sind mutiger und wollen ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.
René Hildbrand findet das Stachelarmband um Michelle Hunzikers Oberarm «sexy». Warum gehen für ihn dann Bestgens Tätowierungen nicht?
Das macht keinen Sinn, daran sieht man, dass er keine Ahnung hat und darum ein 90er-Tribal lässig findet. Er hat sich nicht mit der Kunst auseinandergesetzt.
Können Sie den Stil von Bettina Bestgens Tattoos erklären?
Ihre Tattoos sind traditionell. Es passt alles sehr gut zusammen, weil sich der Stil durchzieht wirkt es sehr harmonisch. Die Motivwahl ist Geschmacksache.
Finden Sie es in Ordnung, dass eine Moderatorin bei einem öffentlich-rechtlichen TV-Sender ihre Tätowierungen zeigt?
Das ist für mich völlig normal. Jeder Sportler trägt heutzutage Tattoos und da ist es auch kein Problem. Andere Moderatoren tragen ebenfalls Tattoos und verdecken diese eben durch ihre Kleidung. Eine Tätowierung sollte heutzutage nicht mehr schocken. Ich finde, dass sich auch eine tätowierte Frau elegant präsentieren kann, da hat das SRF alles richtig gemacht.
Warum wirkt es in den Augen von René Hildbrand trotzdem unseriös?
Das ist nicht unseriös. Seriosität ist Wissen. Das hat nichts mit Bettina Bestgens Tattoos zu tun.