Francine Jordi engagierte sich vor Jahren für Brustkrebs-Kampagne
Das Wissen von damals hat ihr das Leben gerettet!

Die an Brustkrebs erkrankte Schlagersängerin Francine Jordi verfügte dank der Teilnahme an einer nationalen Brustkrebs-Kampagne der Schweizer Krebsliga über viel Wissen über die heimtückische Krankheit. Freunde und Fachleute sind sich sicher, dass ihr das geholfen hat.
Publiziert: 14.04.2018 um 23:33 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:25 Uhr
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2011 unterstützte Francine Jordi gemeinsam mit ihrer Mutter Margrit die Kampagne «Gemeinsam gegen Brustkrebs».
Foto: SABINE WUNDERLIN
Peter Padrutt/Dominik Hug

Ihre Fröhlichkeit erfreut seit vielen Jahren die ganze Nation: Doch das letzte Jahr war für Schlagersängerin Francine (40) das schmerzlichste Kapitel in ihrem Leben. Nach einer Brustkrebs-Diagnose im vergangenen Mai musste sie sich einer Operation, einer Bestrahlung und Chemotherapie unterziehen. Was viele gar nicht mehr wissen: Jordi engagierte sich vor sieben Jahren mit viel Herzblut für die Kampagne «Gemeinsam gegen Brustkrebs» der Schweizer Krebsliga. «Die Sache liegt mir sehr am Herzen», sagte sie damals. Unterstützt wurde Francine Jordi damals von ihrer Mutter Margrit (72), die sonst lieber im Hintergrund bleibt.

Das Wissen über die Krankheit hat ihr das Leben gerettet

Aus dem Umkreis der Sängerin heisst es nun, ihr Wissen um die Krankheit habe ihr jetzt womöglich das Leben gerettet. Denn der Brustkrebs konnte bei ihr zum Glück sehr früh diagnostiziert werden, die nötigen Therapien konnten rechtzeitig eingeleitet werden. «Sie und ihre Mutter nahmen das Thema damals schon sehr ernst. Beide gingen regelmässig zu Vorsorgeuntersuchungen», sagt Nicole Zindel, Gründerin von Pink Ribbon Schweiz, die damals die Kampagne der Krebsliga leitete. Lobend fügt sie an: «Francine hatte auch schon, bevor sie Botschafterin war, die regelmässige Selbstabtastung wahrgenommen.»

Hat sie dank der frühen Auseinandersetzung mit dem Brustkrebs wichtige Monate und Wochen gewonnen? «Das kann gut sein, denn wenn man sich früh mit dem Thema befasst und seinen Körper gut kennt, nimmt man auch Veränderungen besser wahr und merkt, wenn etwas nicht stimmt», erklärt Zindel. Auch der bekannte Krebsarzt Thomas Cerny betont im Interview mit SonntagsBlick (siehe unten): «Vielleicht hat ihr die Teilnahme an der Kampagne geholfen.»

Nicole Zindel hat die Zusammenarbeit mit Francine Jordi in bester Erinnerung. «Natürlich würden wir Francine jederzeit wieder engagieren. Sie war aber schon vor sieben Jahren eine absolut glaubwürdige Botschafterin.»

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Brustkrebs muss kein Todesurteil sein

Weltweit wird jede 8. Frau in ihrem Leben einmal mit der Schock-Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Davon können heute 70 bis 75 Prozent aller Betroffenen geheilt werden, doch rund ein Viertel der Erkrankten stirbt daran. In der Schweiz erkranken jährlich rund 6000 Frauen an Brustkrebs, für gegen 1500 endet die Erkrankung mit dem Tod. Generell ist die Sterberate rückläufig, doch die Diagnose steigt, auch in der Schweiz. Dies hat damit zu tun, dass hier immer mehr Menschen wohnen und die Lebensdauer steigt, handkehrum auch die Früherkennung.

Francine Jordi gehört zur Gruppe der weniger betroffenen Frauen

Im frühen Alter ist bei jungen Frauen Brustkrebs am geringsten, er steigt mit zunehmendem Alter rapide an, wie die Tabelle des Bundesamtes für Statistik zeigt. Schlagerstar Francine Jordi gehört mit ihren 40 Jahren zur  Gruppe der weniger betroffenen Frauen. Nur gerade 1 von 1000 Frauen trifft es in dem Alter. Ein Faktor ist Erbgutveranlagung.

Auch gesund lebende Frauen erkranken daran

Doch auch Nikotin- und Alkoholgenuss sowie Übergewicht können den Krebs fördern. Erwiesen ist dies wissenschaftlich jedoch nicht. Es gibt auch viele Frauen, die gesund leben und doch daran erkranken. Medizin und Forschung machen international massive Fortschritte, Brustkrebs muss heute kein Todesurteil mehr bedeuten.

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