Catherine Zeta-Jones (48) verteidigt ihren Ehemann Michael Douglas (73) gegen Belästigungsvorwürfe
«Die Anschuldigungen sind völlig haltlos»

Die Hollywood-Schauspielerin war überrascht von den Vorwürfen gegen ihren Mann.
Publiziert: 17.01.2018 um 23:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:36 Uhr
Glückliches Paar: Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.
Foto: Chris Pizzello
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Interview: Dierk Sindermann

Catherine Zeta-Jones (48) hält zu ihrem Mann. Michael Douglas (73) hatte sich gegen die öffentliche Anschuldigung einer ehemaligen Geschäftspartnerin gewehrt. Sie behauptet, er habe sie belästigt.

BLICK: War’s richtig, dass Ihr Mann von sich aus in die Offensive ging?
Catherine Zeta-Jones: Da das völlig an den Haaren herbeigezogen ist, musste Michael einfach die Initiative ergreifen.

Wie stehen Sie selber zu der MeToo-Kampagne?
Es gibt niemanden, der die Kampagne mehr unterstützt als ich und mein Ehemann. Michael kann auf eine über 50-jährige Karriere als Produzent und Schauspieler verweisen, in der er fantastisch mit anderen gearbeitet hat. Deshalb war diese ganze Angelegenheit auch sehr, sehr enttäuschend. Ich bin froh, dass er damit die Story, diese Nicht-Story, klargestellt hat.

Waren Sie sehr überrascht, als Sie von den Vorwürfen erfahren haben?
Jeder wäre überrascht, so etwas Falsches und Haltloses zu hören.

Wenn man berühmt ist, ist man auch mehr angreifbar. Wie sehen Sie das?
Ich wollte niemals berühmt oder ein Star sein. Seit ich neun war, wollte ich nur eins: Auf der Bühne stehen. Doch dann spielte ich in einer englischen Fernsehserie mit, die Kultstatus bekam. Plötzlich war ich berühmt und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich hatte nicht das Geld, mich vor dem Chaos zu schützen. Ich bin mit der U-Bahn gefahren und eine Meute von Fremden hat mich überallhin verfolgt. Es war schockierend, und daraus habe ich dann schnell gelernt.

Wie gehen Ihre Kinder damit um, dass ständig Paparazzi hinter Ihnen her sind?
Sie kennen ja nichts anderes. Das Gute daran ist, dass sie früh die Kehrseite des Ruhms erfahren haben. Das kann ihnen später nur helfen.

Sie haben in Ihrer Karriere immer wieder Auszeiten genommen und waren von der Leinwand verschwunden.
Nur, weil man mich nicht mehr in Hollywood-Filmen sieht, heisst das doch nicht, dass ich verschwunden bin. Ich habe zum Beispiel am Broadway gearbeitet und einen Tony, den Theater-Oscar, gewonnen. Ich muss einfach von Zeit zu Zeit wieder Theater spielen, weil ich sonst meinen Groove verliere. Und klar, ich habe mir nach «Chicago» viel Zeit für meine Kinder genommen. Weil ich weiss, wie wichtig es für sie ist, dass ich in ihren Entwicklungsjahren nicht ständig weg bin. Das habe ich nie bereut.

Sie sind vor 20 Jahren nach Los Angeles gekommen. Fühlen Sie sich inzwischen mehr als Amerikanerin denn als Britin?
Ich bin eine sehr patriotische Britin und Wales ist meine Heimat. Ich liebe Rugby und unterstütze das walisische Fussballteam von Swansea City in der Premiere League. Und dennoch muss ich sagen, dass Amerika gut zu mir war und meine Träume dort in Erfüllung gegangen sind. Ich habe zwei wundervolle amerikanische Kids und einen amerikanischen Ehemann, und ich liebe mein Leben in den Vereinigten Staaten.

Reisen Sie noch oft nach Wales?
Regelmässig. Und die Kids verbringen jedes Jahr zwei Wochen dort ohne ihre Eltern. Sie nennen die Zeit «Ferien nach Oma Pats Regeln». Was heisst, dass sie gar keine haben. Ich liebe es, dass sie ein Gespür für ihre Wurzeln bekommen. Sie spielen mit ihren Cousins und sind sehr stolz darauf, halb walisisch zu sein.

Ihr Sohn Dylan ist 17 und ihre Tochter Caris 14. Was ist das Wichtigste, was Sie ihnen fürs Leben mitgeben konnten?
Verantwortung tragen. Ich bin so stolz, wie reif und klug sie sind. Beide interessieren sich für Politik, sind ehrlich und bescheiden. Sie wissen, wie gut sie es haben und schätzen es. Ich bekomme so oft Komplimente von anderen wegen ihnen. Sie sind die beste Produktion, an der ich jemals beteiligt war (lacht). Leider hab ich bald nur noch meine Tochter zu Hause.

Warum?
Mein Sohn wurde gerade von einer sehr guten Universität angenommen. Es ist eine sehr emotionelle Sache für mich, ihn bald gehen lassen zu müssen. Ich bin traurig, weil ich ihn nicht begleiten darf. Aber ich bin überzeugt, dass er alles allein gut hinbekommen und eine wundervolle Zeit haben wird.

Wollen Ihre Kids einmal in die Fussstapfen der Eltern treten?
Mit Sicherheit. Beide wollen Schauspieler werden, haben aber auch einen ausgeprägten Sinn für Business. Ich weiss, ich bin als Mutter befangen. Aber warten Sie ab, bald kommen zwei supertalentierte Douglase in Hollywood nach. Seitdem sie klein sind, nehmen sie schon an Theater-Ferienlagern teil, sind Mitglieder der Theater-Clubs an ihren Schulen und haben auch schon selbst Stücke produziert und aufgeführt. Es ist ihre grosse Leidenschaft.

Welche Eigenschaft sollten sich die Kinder bei der Mama abschauen?
Am ehesten meinen eingebauten Antrieb, nach vorne zu kommen. Der Drive, sich durch nichts von seinem Weg abbringen zu lassen. Er liegt mir in den Genen. Ich stamme aus der taffen, walisischen Krieger- und Arbeiterklasse. Ich habe am Anfang meiner Karriere als Tänzerin stundenlang in London im Regen gefroren, um dann zu hören, dass ich zu gross bin und die falsche Haarfarbe habe. Ich bin am nächsten Tag wieder gekommen, weil ich überzeugt war, dass jemand mein Talent entdeckt. So bin ich dann doch noch in den Chor des Musicals «42nd Street» gerutscht. Und irgendwann hatte ich dann die Hauptrolle.

Wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken ...
Halt! Das werde ich frühestens im Alter von 135 Jahren machen. Und dann werde ich meinen Erfolg nicht daran messen, wie viele Leute meine Filme gesehen haben. Ich bewerte meine Projekte danach, mit welcher Leidenschaft ich sie angegangen bin. Je älter ich werde, desto wichtiger ist es mir, bei der Rollenwahl keine Kompromisse mehr einzugehen. Ich lasse doch meine Kids und meinen Ehemann nicht vier lange Monate zurück, wenn ich nicht jede Minute der Dreharbeiten geniessen werde.

Bald 20 Jahre ein Paar

Catherine Zeta-Jones (48) ist einer der wenigen Hollywood-Stars, die Filme macht und auch auf der Theaterbühne steht. Sie und Michael Douglas (73) sind für Hollywood-Verhältnisse ein altes Paar. Vor bald  20 Jahren haben sie sich an einem Filmfestival in Frankreich erstmals getroffen, zwei Jahre später heirateten sie. 2013 trennten sich die beiden für ein paar Monate – fanden aber wieder zusammen. Selbstverständlich ist das nicht: Zeta-Jones litt an einer bipolaren Störung, was die Ehe auf eine harte Probe stellte. Die beiden muss mehr verbinden als nur der gemeinsame Geburtstag am 25. September. 

Catherine Zeta-Jones (48) ist einer der wenigen Hollywood-Stars, die Filme macht und auch auf der Theaterbühne steht. Sie und Michael Douglas (73) sind für Hollywood-Verhältnisse ein altes Paar. Vor bald  20 Jahren haben sie sich an einem Filmfestival in Frankreich erstmals getroffen, zwei Jahre später heirateten sie. 2013 trennten sich die beiden für ein paar Monate – fanden aber wieder zusammen. Selbstverständlich ist das nicht: Zeta-Jones litt an einer bipolaren Störung, was die Ehe auf eine harte Probe stellte. Die beiden muss mehr verbinden als nur der gemeinsame Geburtstag am 25. September. 

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