So war es auf dem Säntis 2 Grad kälter als in den Referenzjahren 1981 bis 2010, wie der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag mitteilte. Verursacht wurde das Phänomen durch wiederholte Höhentiefs in der ersten Monatshälfte mit kalter Luft in den Bergen.
Zudem sank die Schneefallgrenze auf der Alpennordseite zweimal unter 1000 Meter über Meer. Dies war am 3. Oktober und am vergangenen Montag der Fall, wo es im auf 600 Höhenmetern gelegenen Chur für eine dünne Schneedecke reichte.
Im Flachland war es verbreitet einige Zehntelgrade kühler als im Mittel. Dazu regnete es zu viel. Im Süden trieb Starkregen zu Beginn und Ende des Monats die Niederschlagsmenge auf das Doppelte eines Durchschnittsoktobers. Verantwortlich waren ebenfalls die häufigen Tiefdrucklagen.
Die Sonne schien überall unterdurchschnittlich oft. Die grössten Defizite bei der Sonnenscheindauer ergaben sich im Jura und in der Nordwestschweiz, wo es gerade einmal halb so viel Sonne gab wie üblich.
Ferner tobten Föhnstürme in den Alpentälern. Beim Sturm vom 2. und 3. Oktober gab es in Elm GL Sturmspitzen von 159 Kilometern pro Stunde. Der Föhn vom 20. und 21. Oktober blies ebenfalls mit deutlich über 100 Stundenkilometern.
(SDA)