Das teilten die Gesundheitsbehörden von San José de La Rinconada mit. Eine 13-Jährige soll schwere Kopfverletzungen erlitten haben. Sie liege auf der Intensivstation, sei aber nicht in Lebensgefahr, hiess es.
An dem voll besetzten Fahrgeschäft des Volksfestes «La Jira» der kleinen Gemeinde in Andalusien hatte sich am frühen Samstagmorgen eine Sitzreihe gelöst, mehrere zumeist sehr junge Menschen wurden durch die Luft geschleudert. Weitere Jahrmarkt-Besucher wurden von herabfallenden Metallteilen verletzt.
Das rasche Eingreifen der Not- und Sicherheitsdienste habe eine grössere Tragödie verhindert, schrieb Bürgermeister Javier Fernández bei Facebook. Die Ursache des Unfalls war am Montag noch unklar. Die Verwaltung der Gemeinde versicherte, dass das Fahrgeschäft alle nötigen Genehmigungen hatte. Man vermute aber Wartungsmängel.
Nach Medienberichten drehte sich der noch erhaltene Teil des Karussells noch einige Runden weiter. Zahlreiche Jugendliche hätten in Panik geschrien und sich an den restlichen Sitzen festgeklammert. Die Jugendliche hätten gedacht, es seien «die letzten Sekunden ihres Lebens», zitierte die Zeitung «Diario de Sevilla» einen Sprecher von San José de La Rinconada.
Das Volksfest wird jedes Jahr im Juni von rund 30'000 Menschen besucht. Es sei am Samstag nur kurzzeitig unterbrochen worden, so Fernández. Abgesagt wurde demnach das für die Nacht zum Montag geplante Abschlussfeuerwerk.
(SDA)