Privathaushalte
Mehr als ein Drittel der Wohnbevölkerung lebt allein

Das Single-Dasein ist seit den 1990er Jahren die bevorzugte Wohnform. Und sie wird sogar immer beliebter: Die Zunahme 2018 bis 2019 lag mit einem Plus von 31'000 Haushalten über dem Schnitt der Vorjahre. Mittlerweile sind 36 Prozent der Haushalte Einpersonenhaushalte.
Publiziert: 08.10.2020 um 12:00 Uhr
Ein typisches Schweizer Klingelbrett: Ein- und Zweipersonenhaushalte belegen zusammen etwa 70 Prozent der Wohnungen. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

1,37 der insgesamt 3,8 Millionen Schweizer Haushalte wurden 2019 von Einzelpersonen geführt. Der Zweipersonenhaushalt war die zweitbeliebteste Wohnform mit 32,8 Prozent oder 1,25 Millionen. Das Plus der paarig wohnenden Gemeinschaften betrug 17'000, etwas höher als in den beiden Vorjahren. Gesamthaft beträgt die Zunahme immer etwa 200'000 bis 300'000 Haushalte pro Jahr.

Nur in einem knappen Drittel der Schweizer Haushalte leben drei und mehr Personen: 13,1 Prozent der Haushalte werden zu dritt bewohnt, 12,5 Prozent zu viert und nurmehr 5,7 Prozent der familiären und nicht-verwandten Wohngemeinschaften beherbergen fünf und mehr Personen.

Vor 50 Jahren sahen die Wohnverhältnisse noch ganz anders aus: Wohnen zu fünft oder mehr war mit 31 Prozent die beliebteste Wohnform, gefolgt von 4-Personen-Wohnungen mit 23 Prozent, 3-Personen-Gemeinschaften machten genau ein Fünftel der Haushaltsanzahl aus, Zweipersonenhaushalte ebenfalls, und Single-Buden waren mit 7 Prozent die grosse Ausnahme.

(SDA)

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