Ab 2040 sollen in Grossbritannien keine Diesel- und Benzinfahrzeuge mehr zugelassen werden. Dies hat der britische Umweltminister Michael Gove (49) gegenüber dem Sender BBC bestätigt. Die Emissionen und der Schaden für die Umwelt seien zu gross, sagt Gove.
Auch andere Länder wollen Verbrennungsmotoren verbannen. So sollen in Frankreich ab 2040, in Indien bereits ab 2030 nur noch Elektroautos zugelassen werden. Norwegen will sogar ab 2025 alle Nutzfahrzeuge – und ab 2030 auch Schiffe und Fähren – mit Verbrennungsmotoren verbieten.
Auch in der Schweiz wird diskutiert
Auch in der Schweiz ist ein Verbot ein Thema. Diesen Frühling hat Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli (45) im Nationalrat eine Motion eingereicht, die verlangt, dass ab 2025 nur noch Autos mit emissionsfreien Antrieben zugelassen werden dürfen (BLICK berichtete). So würden die letzten Benzin- und Dieselautos in etwa 2035 von den Schweizer Strassen verschwinden. Er wolle mit dem Vorstoss ein «starkes Zeichen setzen», sagte Glättli. Der heimischen Wirtschaft soll signalisiert werden, «dass es in Zukunft einen grossen Markt für Elektrofahrzeuge gibt und dass es sich lohnt zu forschen und zu investieren».
Für den Gesamtbundesrat ist klar: Der motorisierte Individualverkehr muss langfristig CO2-neutral werden. In der Antwort zu Glättlis Motion schreibt die Regierung, dass die Diskussion in den anderen Ländern aufmerksam verfolgt werde. Für die Schweiz werde aber ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2025 abgelehnt.
Als Nächstes wird nun der Nationalrat entscheiden, ob es auch in der Schweiz bald ein Verbot von Benzin- und Dieselautos geben soll. (thk)