«Wir alle können helfen die zweite Welle zu brechen», sagte Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD) zur Eröffnung der zweitägigen Sondersession des Nationalrats am Donnerstag. «Denn auch jetzt beherrschen wir die Werkzeuge, mit denen wir weiterhin mit diesem Virus leben können», sagte sie.
«Desinfizieren Sie Ihre Hände jedes Mal, wenn Sie den Standort wechseln. Bei Umkleidekabinen Desinfektion! Am Ein- und Ausgang eines Geschäfts, Zuges, Busses oder Autos. Desinfektion! Beim Friseur, beim Floristen, beim Zahnarzt. Desinfektion! Am Eingang eines Büros, einer Verwaltung, eines Restaurants. Desinfektion!»
Auch die Distanzregeln müssten alle nun dringend einhalten. Wenn dies nicht möglich sei, brauche es eine Maske: Es sei nicht der Kollege im Büro, der ein Risiko darstelle, es sei die Kaffeepause oder das Bier, das nach der Arbeit ohne Einhaltung des Mindestabstands getrunken werde. «Ein guter Chasselas bleibt auch auf 1,50 Metern ein guter Chasselas», ergänzte sie.
Studium, Arbeit, Konsum und Spass könnten mit einfachen Mittel weitergehen: Desinfektion, Mindestabstand und das richtige Tragen der Maske.
Die Sondersession des Nationalrats wird mit zusätzlichen Schutzmassnahmen durchgeführt. Neben den bereits bestehenden Massnahmen wie zum Beispiel den Plexiglasscheiben gilt im Bundeshaus für die Sondersession zusätzlich eine generelle Maskenpflicht. Nur wer an einem mit Plexiglas geschützten Platz sitzt, darf die Maske ablegen.
Wegen der grossen Geschäftslast führt der Nationalrat am 29. und 30. Oktober eine zweitägige Sondersession durch. Ein Schwerpunkt ist die Regelung für die Geschäftsmieten während des Lockdown. Ein weiteres Traktandum sind Massnahmen zur Dämpfung der Gesundheitskosten.
(SDA)