Zumeist handelte es sich dabei aber um Beben von geringer Stärke, die nur teilweise oder zumeist überhaupt nicht verspürt wurden. So gab es auch am Donnerstag wieder mehrere Nachbeben mit einer maximalen Magnitude von 2,3 um 7.36 Uhr, wie der Webseite des Erdbebendienstes zu entnehmen ist.
Das stärkste Beben war in Elm am vergangenen Sonntagabend um 20.35 Uhr registriert worden. Gemäss der beim Erdbebendienst automatisch generierten Meldung hatte es eine Magnitude von 4,4, die manuelle Überprüfung ergab eine Stärke von 4,3. Das vorerst stärkste Nachbeben war eine gute Stunde später mit Magnitude 3,6 registriert worden, wie der Erdbebendienst am Donnerstag mitteilte.
Laut dem Erdbebendienst war mit dem Erdbeben im Sernftal südwestlich von Elm eine Erdbebensequenz reaktiviert worden, die bereits im Frühjahr spürbare Beben verursacht hatte. Damals erreichte das stärkste Beben eine Magnitude von 3,1.
Die Überlastung der Webseite des Erdbebendienstes nach dem Hauptbeben vom vergangenen Sonntag wird darauf zurückgeführt, dass bereits in der ersten Minute 80'000 Zugriffe verzeichnet worden seien, heisst es.
Ein vergleichbar starkes Erdbeben war im Mai 2019 in Novel VS mit einer Magnitude von 4,2 registriert worden. In jenem Jahr hatte sich die Zahl der spürbaren Erdbeben im Vergleich zum langjährigen Mittel praktisch verdoppelt. Das stärkste Erdbeben der letzten Jahre wurde am 3. März 2017 unter dem Urnerboden registriert. Mit einer Magnitude von 4,6 war es stark genug, um kleinere Schäden an Gebäuden zu bewirken und 100 Nachbeben auszulösen.
(SDA)