Effizientere Bussen
Basler Polizei führt Bussenzettel mit QR-Code ein

Die neue Form des Bussenzettels soll den administrativen Aufwand der Basler Polizei mindern.
Publiziert: 31.10.2017 um 09:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:00 Uhr

Ordnungsbussen der Kantonspolizei Basel-Stadt können ab November mit dem Smartphone eingescannt und auf einem Online-Portal direkt bezahlt werden. Die Polizei will damit den administrativen Aufwand bei der Behandlung eines Bussenfalls senken.

Zahlen direkt via Smartphone

Der neue Bussenzettel wird ab 1. November schrittweise eingeführt, wie es in einer Mitteilung des Justiz- und Sicherheitsdepartements (JSD) Basel-Stadt vom Montag heisst. Er enthält einen QR-Code - ein quadratisches Punkteraster -, der mit dem Smartphone eingescannt werden kann und einen direkten Zugriff auf den Online-Bussenschalter ermöglicht.

Auf dem Online-Portal können Bussen bezahlt, dagegen Einsprache erhoben oder etwa Lenkerangaben gemacht werden. Das Portal ist seit Sommer 2015 in Betrieb.

Die Daten erfasst die Kantonspolizei künftig mit einer speziell entwickelten App auf Mobiltelefonen. Bis Mitte des kommenden Jahres soll die Umstellung komplett erfolgt sein. Der neue Bussenzettel wird vorerst bei Ordnungsbussen eingesetzt. Ein späterer Ausbau, etwa für Verzeigungen, ist gemäss einem JSD-Sprecher vorgesehen.

Effizienz-Innovation im Projektrahmen von «Kapo2016»

Die Bussenzettel sind gemäss Mitteilung auf witterungsbeständigem Papier gedruckt. Sie wurden während mehrerer Monate getestet. Fehlbare, welchen die neue Möglichkeit nicht nutzen, erhalten wie bis anhin nach 30 Tagen eine Übertretungsanzeige per Post.

Die Einführung der neuen Bussenzettel und die neue App sind Teil des Projektes «Kapo2016". Mit diesem sollen die Schreibarbeit für die Polizei deutlich reduziert und Abläufe verbessert werden. Im April 2016 hatte der baselstädtische Grosse Rat dafür gut zehn Millionen Franken etwa für Tablets und Smartphones bewilligt.
(SDA)

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