In Thailand kamen am 15. Jahrestag Hunderte Menschen buddhistischen, christlichen und muslimischen Glaubens im Memorial Park in Ban Nam Khem zu Gebeten zusammen.
Die Zeremonie solle nicht nur an die Opfer erinnern, sondern auch daran, dass die Bevölkerung wachsam und vorbereitet sein müsse, falls sich eine Naturkatastrophe dieser Art wiederhole, sagte der stellvertretende Innenminister Nipon Bunyamanee.
«Eine Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass wir nicht genug Personal haben, um alleine mit einer solchen Situation fertig zu werden. Wir müssen uns auf die Hilfe der Gemeinschaft verlassen können.» Ein starkes Netzwerk gegenseitiger Hilfe sei der beste Weg, vorbereitet zu sein.
Thailand hat seit dem Tsunami mehr als 100 Warntürme entlang seiner Küsten aufgestellt, in den gefährdeten Provinzen finden regelmässig Katastrophenschutzübungen statt.
Auch in der indonesischen Provinz Aceh, wo damals rund 180'000 Menschen ums Leben kamen, versammelten sich am Donnerstag Angehörige und Freunde zu Gebeten an einem Massengrab für die Opfer.
Rund 230'000 Menschen waren im Jahr 2004 gestorben, nachdem ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 9,1 vor der indonesischen Insel Sumatra einen Tsunami ausgelöst hatte. Auch etwa 110 Schweizer kamen ums Leben, die meisten waren Touristen in Khao Lak im Süden Thailands.
14 Länder wurden damals von bis zu 20 Meter hohen Wellen getroffen. Besonders schwer traf es neben der indonesischen Provinz Aceh Thailand, Indien und den Inselstaat Sri Lanka. Es war die grösste Tsunami-Katastrophe seit Menschengedenken.
(SDA)