Es sieht düster aus für unsere Landwirtschaft: Auf vielen Schweizer Bauernhöfen geht das Licht aus, weil Nachfolger fehlen oder der Betrieb nicht mehr rentiert. Und auch auf den Feldern und in den Ställen rumort es. Kritik – manchmal unbegründet, oft wichtig – wird laut.
Zumindest eines scheint klar: Es kann nicht sein, dass die Böden durch den übermässigen Einsatz von Pestiziden immer weniger Nährstoffe enthalten. Dass unzählige Nutztiere unter den Bedingungen der Massentierhaltung leiden. Und dass grosse Mengen an Gemüsen schon auf dem Feld zurückgelassen werden, nur weil sie nicht der Norm entsprechen.
Ein Umdenken ist nötig. Vor allem bei den Konsumenten und Grossverteilern. Aber eben auch bei jenen, die am Anfang der Nahrungskette stehen: den Landwirten.
Doch jetzt gibt es einen Lichtblick: Immer mehr junge Schweizerinnen und Schweizer machen eine Lehre in der Landwirtschaft. Es sind engagierte Menschen, die in und mit der Natur arbeiten wollen. In einer Zeit, in der Bauern immer mehr Anforderungen gerecht werden müssen, ist es sicher nicht einfach, in diesen Beruf einzusteigen.
Doch der Nachwuchs hat auch eine grosse Chance: Er kann neue Ideen und frische Ansätze in die Landwirtschaft einbringen und so vieles verändern. Die Stifte sind Hoffnungsträger für eine nachhaltige Zukunft der Lebensmittelproduktion. Haben sie die richtigen Ideen zur richtigen Zeit, können sie die Landwirtschaft retten. Und vielleicht auch das Fortbestehen einer intakten Natur.