Der dänische Erfinder Peter Madsen (47) steht seit dem 8. März 2018 in Kopenhagen vor Gericht. Er soll die schwedische Journalistin Kim Wall (†30) ermordet haben. Nun hat ihn das Kopenhagener Amtsgericht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Es entspricht somit der Forderung der Staatsanwaltschaft. Er sei sich bewusst, dass das für einen einzelnen Mord eine ungewöhnlich harte Strafe sei, sagte Staatsanwalt Jakob Buch-Jepsen am Montag in seinem Plädoyer. In diesem Fall gebe es jedoch keine mildernden, sondern nur verschärfende Umstände.
Sexuell missbraucht, ermordet und zerstückelt
Madsen sei absolut nicht glaubwürdig und habe entsetzlich brutal gehandelt, sagte der Staatsanwalt. Er ging davon aus, dass Madsen Gewalt und Schmerzen sexuell erregten.
Der U-Boot-Bauer wurde schuldig befunden, Wall im August auf seinem U-Boot gefoltert, sexuell missbraucht, ermordet und zerstückelt zu haben.
Eine lebenslängliche Gefängnisstrafe bedeutet in Dänemark durchschnittlich, dass der Verurteilte 16 Jahre hinter Gittern bleiben muss. (SDA/rey/noo)