Peugeot 308 GTi im Test
Sportler in Zivil

Auch als GTi wird der Peugeot 308 nicht zum kompromisslosen Krawallbruder. Spass macht er trotzdem.
Publiziert: 28.02.2016 um 23:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:30 Uhr
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Peugeot 308 GTi
Foto: Martin A. Bartholdi
Andreas Engel

Nanu? Auf der Autobahn guckt der eine oder andere verdutzt, wenn wir im 308 GTi angefahren kommen. Im Rückspiegel noch rot, sieht er nach dem Überholvorgang plötzlich ein schwarzes Heck. Magie? Nein, Grund ist die rot-schwarze Zweifarbenlackierung (Aufpreis: 1950 Fr.) unseres Testwagens. Zusammen mit den fetten Endtöpfen, Spurverbreiterung und 19-Zöllern wird so aus dem zurückhaltenden Kompakten ein cooler Sportler.

Mit der optionalen Zweifarbenlackierung zieht der 308 GTi die Blicke auf sich.
Foto: Martin A. Bartholdi

Doch genauso wichtig wie eine fetzige Optik ist eine entsprechende Motorisierung: Mit 169 PS pro Liter Hubraum bietet der 1,6-Liter-Turbo die höchste spezifische Leistung im Segment. Macht gesamthaft 270 PS und 330 Nm. Trotz mächtig Power gibt sich der 308 GTi beim Fahren aber überraschend zivilisiert. Die Befürchtung, die Vorderräder könnten von der Leistung überfordert sein, bewahrheitet sich genauso wenig wie die Furcht der älteren Redaktionskollegen vor strapazierten Bandscheiben. Sportlich-straff ja, knüppelhart nein.

Der 1,6-Liter-Turbo leistet 270 PS und bringt damit am meisten Leistung pro Liter Hubraum in seinem Segment.
Foto: Martin A. Bartholdi

Im Sprint zieht der 308 GTi trotz Mini-Turboloch tapfer nach vorne (0-100 km/h in 6,0 s), in Kurven sorgen die Alcantara-Ledersportsitze und das perfekt in der Hand liegende, kleine Sportlenkrad für optimalen Seitenhalt und Präzision. Der Spass vergeht uns selbst beim Tankstopp nicht: Auch hier gibt sich der Kompaktsportler mit 7,8 l/100 km erstaunlich zivilisiert.

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