Beim europäischen Mitsubishi-Design-Center in Trebur (D) sind Kameras streng verboten. Alle werden am Eingang streng kontrolliert. Als einziger Journalist aus der Schweiz darf ich heute Mitsubishis neusten Geheimnisträger fahren: den Eclipse Cross, ein kompakter SUV mit Coupé-Anleihen. Davon ist unter dem psychedelisch anmutenden Tarnkleid nichts zu erkennen. «Der Sport-SUV wird eine Design-Zäsur einleiten», verspricht Mitsubishi-Europe-Sprecher Daniel Nacass. Ich muss es ihm glauben. Auch der Innenraum ist getarnt. Im weitgehend mit schwarzem Stoff verhüllten Cockpit sind nur Lenkrad, Armaturen und der Schalthebel sichtbar. Beim Start ist mir etwas unwohl, sitzen doch noch zwei japanische «Aufpasser» im Fahrzeug – schliesslich ist der handgefertigte Prototyp mehrere hunderttausend Franken wert.
Sportlich, mit viel Platz
Als Antrieb dient dem Eclipse Cross ein neuer 1,5-l-Turbo-Benziner mit 150 PS. Schon im Drehzahlkeller schiebt das Aggregat ordentlich und das stufenlose CVT-Getriebe harmoniert gut mit dem Benziner. Das leichte Schieberuckeln stellen die Ingenieure bis zum Serienstart im Sommer bestimmt noch ab. Das Fahrwerk wirkt straff, aber nicht unkomfortabel. Obwohl die Dachlinie hinten abfällt, bietet der 4,40 Meter lange Kompakt-SUV auch im Fond Platz für Erwachsene. Tolles Feature: Die Türblätter decken die Einstiegsleisten mit ab. So bleiben die sauber und man macht sich beim Aussteigen nicht die Hosen dreckig.
Wahlweise mit Front- oder Allradantrieb
Der Eclipse Cross feiert nächsten Monat Weltpremiere. Zum Marktstart gibts den 1,5-l-Turbo mit Frontantrieb und 6-Gang-Getriebe oder stufenlosem CVT; den 4x4 nur mit CVT. Später kommt ein Turbodiesel mit 8-Gang-Automatik dazu.