Mercedes A-Klasse schon gefahren
Alexa auf Rädern

Die erste Probefahrt in der neuen Mercedes A-Klasse ruft die Reaktion hervor: Das also ist die Kompaktwagen-Zukunft. Nur, dass man sie schon kaufen kann – und sie klasse fährt.
Publiziert: 18.04.2018 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:55 Uhr
Alexa auf Rädern
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Mercedes A-Klasse schon gefahren:Alexa auf Rädern
Timothy Pfannkuchen

«Hallo, Mercedes!» sagen – und man ruft die Geister in der neuen Mercedes A-Klasse. Amazons Alexa auf Pneus sozusagen. Die A-Klasse hört aufs Wort (z.B. «Sonnendach schliessen»), sucht auf «Ich habe Hunger!» Restaurants und beantwortet gar ganz cool Nonsensfragen (s. Video) – etwa mit «Heute ist wohl nicht mein Tag.» Und, ja: «Grüezi, Mercedes!» versteht sie, wenn mans ihr beibringt, auch.

Mercedes A-Klasse
Foto: Werk
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Captain Future ist Schwabe

Cool! Erst recht in der Kompaktklasse. Jene und 60 Prozent Marken-Neukunden eroberte die letzte A-Klasse im Sturm. Jetzt wird der A erwachsen, nicht aber bieder: Das Design ist nun klarer, mit grossen Flächen statt wilder Linien. Und drinnen gibts im Schwabenkompakten Edel-Look und Captain Future pur: Zwei weitgehend frei konfigurierbare Riesenmonitore, tolles Ambientelicht in 64 Farben (inkl. Lüftungsdüsen!) und sogar «Augmented Reality»: Das Navi zeigt ein Frontkamera-Bild mit Pfeilen oder etwa Hausnummern darin an. Nötig? Nein. Will mans? Klar! Weil der Nachbar staunt und es als Vorderster am Rotlicht bequemer ist: Der Monitor zoomt auf die Ampel, so entfällt lästiges Kopfverdrehen.

«Augmented Reality»: Ins Bild der Frontkamera blendet das Navi zum Beispiel Strassenschilder, Abbiegepfeile oder Hausnummer ein.
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Feines Cockpit

Reicht noch nicht an Hightech? Bitteschön: Beim Aussteigen warnt der A vor Velofahrern. Das Navi sagt, welche Strasse noch freie Parkplätze hat. Der Radartempomat lenkt mit und wechselt sogar Spuren. Statt Schlüssel reicht ein Handy-Sticker. Per App kann man das Auto einem Kollegen freischalten. Wahnsinn – und man vergisst fast: Stimmt, die A-Klasse ist auch ein Auto. Das Cockpit hat sich fein gemacht, nur die neuen Lenkstockhebelchen wirken arg billig. Zwölf Zentimeter mehr Länge (4,42 m) sorgen für mehr Laderaum. Hinten wirds zwar weiterhin nicht gerade familiär, aber doch endlich um den entscheidenenden Hauch lichter und luftiger.

BLICK-Autoredaktor Timothy Pfannkuchen favorisiert den A 250 mit 224 PS.
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Sport ohne Mord

Unterwegs bleibts bei Sport, nur jetzt sogar ohne Mord: Der A fährt nun komfortabler und leiser, bleibt bei aller Geschmeidigkeit aber sehr fetzig. Elektrisch? Das gibts erst im EQ A ab 2020. Unser Favorit zum Start im Mai ist der A 250: Der 224-PS-Zweiliter (Werksverbrauch 6,7 l/100 km) zieht deftig, dreht gerne und tönt gut. Gehts auch ohne Sport, reicht der bergauf teils etwas bemühte A 200 (1,3-Liter, 163 PS, 6,4 l/100 km) – da würden wir eher den ebenfalls nagelneuen, gefühlt lässigeren und schön leisen Diesel 180 d (1,5-Liter, 116 PS, 4,5 l/100 km; übrigens Euro 6d-Temp, also kein Fahrverbot) nehmen. Weitere Vierzylinder folgen, ab Oktober auch Allradvarianten und später die AMGs 35 und 45. Die Preise starten ab 37'180 Franken, wie vom Stern gewohnt freilich noch ohne all die vielen feinen Extras.

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