Die 55 Meter hohen Zeppelinhallen aus den 1930er-Jahren ragen wie riesige Fremdkörper über die netten Backsteinhäuschen in Bedford (GB). Hier, in einer der grössten Hallen Europas, gut abgeschirmt von der Aussenwelt durften wir einen ersten Blick auf den neuen McLaren werfen – noch bevor er heute in Genf der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Der Designer
Und was wir zu sehen bekommen, ist imposant! Designer Robert Melville hat mit dem extrem flachen 720S einen atemberaubenden Supersportler entworfen. Basis ist das nur 1283 Kilo leichte Karbon-Monocoque II, das einen tieferen Schwerpunkt und ein Kampfjet ähnliches Cockpit mit viel Glas sowie verblüffend guter Rundumsicht erlaubt. LED-Frontleuchten mit Lüftungsöffnungen für optimale Kühlung und Aerodynamik oder die in die Karosserie integrierte, in nur einer halben Sekunde ausfahrende Airbrake sind weitere interessante Elemente des neuen McLaren.
Der Sportler
Nettes Detail: Der Vierliter-V8-Twinturbo im Heck ist beleuchtet. Und er garantiert mit 720 PS und 770 Nm atemberaubende Beschleunigung: 0-100/200/300 km/h in 2,9/7,8/21,4 Sekunden, Spitze 341 km/h! Mit proaktiver Chassis- und variabler Drift-Kontrolle verspricht der McLaren so ein ganz scharfer Renner für Strasse und Rundstrecke zu sein.
Der Techniker
Fahren durften wir den 720S leider noch nicht, aber Probe sitzen. Und wir staunen über die freischwebende Mittelkonsole mit integriertem Display sowie die virtuellen Instrumente. «Die können weg geklappt werden», erklärt Designer Melville, drückt einen Knopf – und die Instrumentenanzeige hinterm Lenkrad bewegt sich. «Nun haben wir nur noch ein schmales Display mit Anzeigen für Drehzahl, Tempo und Gang – dafür bessere Sicht auf die Piste. Ideal für die Rennstrecke!» Faszinierend wie der ganze, 267'720 Franken teure 720S, der heute in Genf Weltpremiere feiert.
Nach dem brandneuen 720S arbeitet McLaren bereits an der nächsten Antriebsgeneration. Um trotz mehr Leistung eine CO2-Reduktion zu erreichen, neue Verbrennungstechniken und bessere Leistungsausbeute kostengünstiger zu entwickeln, kooperiert McLaren neben dem bestehenden Motorenpartner Ricardo neu auch mit BMW.
Nach dem brandneuen 720S arbeitet McLaren bereits an der nächsten Antriebsgeneration. Um trotz mehr Leistung eine CO2-Reduktion zu erreichen, neue Verbrennungstechniken und bessere Leistungsausbeute kostengünstiger zu entwickeln, kooperiert McLaren neben dem bestehenden Motorenpartner Ricardo neu auch mit BMW.