Ein Besuch im Mercedes-Designzentrum Sindelfingen (D) ist wie einer in Fort Knox: ID-Kontrolle, Kamera abgeben, Handy zukleben – und muss man mal für kleine Journalisten, kommt die Security mit. Kein Wunder: Hier sieht man, was längst fertig, aber noch geheim ist. Wie das E-Klasse Cabrio, das erst am Genfer Salon enthüllt wird.
Sich trennen
Wohin die Zukunft geht? «Design als Kunst des Weglassens», sagt Gorden Wagener (48): «Die Zeit der Sicken ist vorbei.» Noch ehe der Chef von 600 Stylisten wohl im Frühjahr eine weitere Studie dazu zeigt, enthüllt er vorab die 1:1-Skulptur Aesthetics A, welche die nächste A-Klasse andeutet. Mit der aktuellen voller Sicken und Linien hatte Wagener erfolgreich das Design verjüngt. Während die Konkurrenz nachzieht, setzt Wagener nun neue Trends.
Sich freuen
Am Aesthetics A gibts statt Linien viel Fläche und pure Form: ganz «clean». Vorne sorgt der vom AMG GT R bekannte Grill für den wilden Blick, hinten die weit eingezogene Schulter für Muskeln. Sieht klasse aus. Und hat ein Stufenheck: Europäer sind Exoten, anderswo werden Kompakte als Limousinen gekauft. Aber wenn 2019 oder vielleicht schon 2018 der neue A anrollt, hat er für uns natürlich auch wieder eine fünftürige Schrägheckkarosserie.