Zwei Monate nach Autobomben-Anschlag
Festnahmen im Falle der getöteten Journalistin in Malta

Die Polizei meldete Erfolge bei der Suche nach den Tätern im Falle der von einer Autobombe getöteten Journalistin Daphne Caruana Galizia. Die Verdächtigen stammten allesamt von der Insel im Mittelmeer.
Publiziert: 05.12.2017 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:51 Uhr

Dieses Video hat die Polizei von Malta am Dienstag veröffentlicht: Fast zwei Monate nach dem Autobombenanschlag auf eine regierungskritische Journalistin in Malta nahm die Polizei nach eigenen Angaben mehrere Personen fest. Alle Verdächtigen stammten aus Malta, und die meisten seien polizeibekannt, sagte Ministerpräsident Joseph Muscat am Montag. Weitere Details nannte er nicht. Die Polizei hat nun 48 Stunden Zeit, die Personen zu verhören, bevor Anklage erhoben oder die Freilassung angeordnet werden muss.

Die Journalistin Daphne Caruana Galizia war am 16. Oktober durch eine Bombe in ihrem Auto getötet worden. Die 53-Jährige war die bekannteste Investigativ-Journalistin Maltas und prangerte in ihrem Blog wiederholt Korruption auf der Mittelmeerinsel Malta an. Zuletzt hatte sich Galizia mit den sogenannten Panama Papers beschäftigt und war möglichen Verbindungen zwischen Mitarbeitern der maltesischen Regierung, ausländischen Banken und Firmen in Steuerparadiesen nachgegangen.

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