Zähe Verhandlungen mit EU
Brüssel und London wollen Brexit-Übergangszeit

Die EU-Kommission und Grossbritannien einigen sich auf eine Übergangszeit für die Zeit nach dem EU-Ausstieg des Landes im März 2019. Die Übergangsperiode laufe bis Ende 2020, teilen beide Seiten mit.
Publiziert: 19.03.2018 um 13:12 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:30 Uhr
Die EU und London wollen eine Übergangszeit.
Foto: AP

Die Europäische Union und Grossbritannien haben einen weiteren Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt (Brexit) im März 2019. Die Übergangsperiode laufe bis Ende 2020, teilten beide Seiten am Montag in Brüssel mit.

Diese Übergangszeit gilt als besonders wichtig für Unternehmen und Bürger, um die Folgen des Brexits abzufedern. In dieser Zeit soll Grossbritannien sich weiter an alle EU-Regeln halten und auch finanzielle Beiträge wie bisher nach Brüssel überweisen. Dafür behält das Land den Zugang zum EU-Binnenmarkt und bleibt Teil der Zollunion.

In diesem Zeitraum soll auch geklärt werden, wie die langfristige Partnerschaft zwischen beiden Seiten aussehen soll.

Allerdings tritt die Übergangsperiode nur im Rahmen eines umfassenden Austrittsabkommens in Kraft. Man sei sich über grosse Teile einig, aber es sei noch Arbeit zu tun, sagte EU-Unterhändler Michel Barnier. Bis Oktober soll das Abkommen unter Dach und Fach sein.

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