Das betonte der Kurznachrichtendienst in seinem aktuellen Transparenzbericht am Dienstag. Nur zwei Prozent der Sperrungen gingen demnach auf Behörden-Hinweise zurück. Unter anderem europäische Regierungen und die EU-Kommission fordern von Twitter und anderen Online-Diensten immer nachdrücklicher ein härteres Vorgehen gegen extremistische Inhalte.
Die Zahl der Behörden-Anfragen nach Nutzerdaten sei im zweiten Halbjahr 2016 um sieben Prozent gestiegen. Davon seien allerdings 13 Prozent weniger Accounts betroffen gewesen.
In der Schweiz gab es in der zweiten Jahreshälfte drei Behördenanfragen, die sich auf 4 Nutzerkonten bezogen. Bei zwei der Anfragen rückte Twitter Informationen heraus. In der ersten Jahreshälfte waren es zwei Anfragen gewesen.
In Deutschland sprang die Zahl der Behörden-Anfragen im zweiten Halbjahr vergangenen Jahres im Vergleich zu den ersten sechs Monaten von 111 auf 275 hoch. Auch seien deutlich mehr Nutzerkonten betroffen gewesen: 404 statt 165. Twitter habe bei 54 Prozent der Anfragen zumindest einige Informationen herausgerückt. (SDA)