Es geschah am 25. April: Die Schweizerin Claudia S.* (51) aus Reitnau (AG) ist mit ihrer Schwester auf einer Wanderung nahe des nordspanischen Hafenortes Corme. Die beiden absolvieren eine Etappe der pittoresken Wanderroute Camiño dos Faros, als die 51-Jährige gegen 13 Uhr Ortszeit plötzlich unglücklich ausrutscht. Sie verletzt dabei ihren linken Knöchel so schwer, dass sie nicht mehr weitergehen kann. Die Schwester kontaktiert sofort die lokalen Rettungskräfte.
Erst nach über vier Stunden Wartezeit wird die Verunglückte schliesslich in einem Rettungskorb mit einem Helikopter gerettet.
Telefonverbindung war schlecht
Wie die spanische Zeitung «La Voz de Galicia» schreibt, war zunächst nicht klar, wo sich die beiden Frauen befanden – die Telefonverbindung war schlecht. Die Schwester der 51-Jährigen sprach von «A Barra», doch der Einsatzleiter der Rettungskräfte, Rubén Pérez Cotelo, glaubte, dass es sich um den Ort A Barda handelte. Er schickte einen seiner Männer in die Umgebung.
Doch in A Barda konnte dieser niemanden ausfindig machen. Schlieslich wurden die Frauen dann trotzdem gefunden – etwa einen Kilometer weiter weg.
Da das Gebiet in einem steilen Hang sehr schwer zu erreichen ist, schickten die Retter einen Helikopter. So sollte sichergestellt werden, dass sich die Verunglückte nicht noch stärker verletzte. Mit dem Helikopter wurde sie abtransportiert. An Bord wurde sie von Sanitätern versorgt. Sie wurde schliesslich in ein Spital in die spanische Stadt La Coruña geflogen.
Zurzeit ist unklar, wie es der verletzten Schweizerin geht. (maz)
*Name der Redaktion bekannt