Diesen Sonntag wird in Deutschland der neue Bundespräsident gewählt. Dazu versammeln sich Mitglieder des Bundestags und der Landesregierungen in Berlin. Aber einer wird fehlen. Peter Harry Carstensen, Schleswig-Holsteins Ex-Ministerpräsident, kann nicht in die deutsche Hauptstadt kommen. Der Grund: Sein Dackel ist krank!
Das Tier kann kaum laufen
Lawrenz heisst der Hund und ist fünf Jahre alt. Und Lawrenz geht es schlecht. «Er hat eine sogenannte Dackellähmung, das ist ein Bandscheibenvorfall», sagte Carstensen der Zeitung «Bild». Das Tier kann kaum laufen. Deswegen trägt der fürsorgliche Politiker seinen Hund mehrmals täglich nach draussen. Seine Frau sei in den Ferien, niemand kümmere sich sonst um das kranke Tier. Und deshalb könne er nicht an der Wahl des Bundespräsidenten teilnehmen.
Für Carstensen ist es selbstverständlich, dass er sich um seinen Hund kümmert und nicht nach Berlin fährt. Wem Carstensen am Sonntag seine Stimme gegeben hätte, verrät der Politiker aber noch: «Ich hätte Frank-Walter Steinmeier (SPD) nicht mit Freude, aber mit Überzeugung mitgewählt.»
Eine Vertretung ist bereits gefunden. Reinhard Sager wird statt Carstensen an der Bundespräsidentenwahl teilnehmen. (jmh)