Der durch erste Prognosen vorhergesagte Wahlsieg der Partei des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte hat in Deutschland für Zustimmung gesorgt. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz begrüsste am Mittwochabend die Meldung aus Den Haag: «Ich glaube, dass der Wahlsieg von Mark Rutte eine deutliche Niederlage von Geert Wilders darstellt. Ich glaube, dass die Niederlage von Wilders ein gutes Signal ist. Ein gutes Signal dafür, dass die pauschalisierte Verurteilung von Bevölkerungsgruppen, und dass Hetze und offensichtlicher Rassismus sich eben nicht auszahlt. Bei Wilders kann man sehen, der laute Ruf, er repräsentiere das niederländische Volk, hat heute eine klare Absage bekommen. Das niederländische Volk hat ganz offensichtlich mit überwältigender Mehrheit andere Parteien gewählt. Das ist ganz sicher positiv.»
Auch Bundesaussenminister Sigmar Gabriel (SPD) äusserte sich am Mittwochabend: «Ja, also wenn sich das Ergebnis bestätigt, dass der Rechtspopulist und man muss wohl sagen Rechtsradikale Wilders doch stark verloren hat, dann freut mich das. Das ist ein gutes Signal für Euroopa. Es zeigt, dass ein Land wie die Niederlande eben doch zu den Kernländern Europas gehört, dass es sich nicht aufhetzen lässt. Es freut mich sehr für die Demokratie in den Niederlanden und in Europa.»