Von Berliner Gericht wegen Volksverhetzung verurteilt
Holocaust-Leugnerin (88) muss sechs Monate in den Knast

Die notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck (88) ist in Berlin wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verhängte gegen die Frau am Montag sechs Monate Freiheitsstrafe ohne Bewährung.
Publiziert: 16.10.2017 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:20 Uhr
Muss für sechs Monate in den Knast: Ursula Haverbeck.
Foto: Pool

Dies sagte eine Gerichtssprecherin. Die Angeklagte kündigte unmittelbar danach Berufung an. Der 88-Jährigen wurde vorgeworfen, Ende Januar 2016 auf einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin mehrfach gesagt zu haben, dass es den Holocaust nicht gegeben habe.

Zudem soll sie geäussert haben, dass «nichts echt» sei an den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz und dass dort «keine Millionen und auch keine Hunderttausende umgebracht» worden seien.

Vor Gericht stritt sie die Vorwürfe ab und sagte, sie habe nur Fragen gestellt. Als Beweis diente demnach ein Fernsehbeitrag mit Auszügen ihrer Rede.

Die Frau wurde bereits viermal rechtskräftig unter anderem wegen Volksverhetzung verurteilt. Ob sie nun tatsächlich ins Gefängnis kommt, entscheidet sich nach Angaben der Sprecherin, wenn das aktuelle Urteil rechtskräftig und sie anschliessend ärztlich untersucht worden sei. (SDA)

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