Alexander Segert (55) ist nicht nur für die meisten Werbekampagnen der SVP verantwortlich, sondern leistete auch für die Alternative für Deutschland (AfD) ganze Arbeit: Neben mehreren Plakaten hat seine Dübendorfer Agentur Goal AG auch die AfD-Zeitung «Extrablatt» gestaltet, die gratis in deutschen Haushalten verteilt wurde.
Jetzt will die AfD-Spitze offenbar nichts mehr mit dem Deutschen zu tun haben, der 1985 in die Schweiz ausgewandert ist. Wie der «Spiegel» berichtet, hat sie der Goal AG und dem Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten kürzlich verboten, das Logo und Corporate Design der Partei zu verwenden und unter Nennung des Parteinamens zur Wahl der AfD aufzurufen.
Spekulationen über Finanzierung
Über den Verein werden die millionenschweren AfD-Kampagnen organisiert, die Segert mit seinem Schweizer Unternehmen umsetzt. Die Finanzierung ist undurchsichtig – es hält sich jedoch hartnäckig das Gerücht, dass Segert selbst zu den Grossspendern der AfD gehört. Dies weist der Werber jedoch vehement zurück.
Warum die AfD gegen ihre Unterstützer vorgeht? Es könnte mit der deutschen Bundesverwaltung zu tun haben: Diese prüft nämlich, ob die Partei illegale Parteispenden von der Goal AG angenommen hat. (rey)