Donald Trump glaubt nicht, dass der Klimawandel schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft des Landes haben wird. Dies sagte der US-Präsident am Montag zu den Schlussfolgerungen eines neuen offiziellen Klimareports seiner eigenen Administration, der am Freitag veröffentlicht worden war.
Darin warnen die Fachleute mehrerer US-Bundesbehörden eindringlich, ohne erhebliche Anstrengungen werde der Klimawandel zunehmende Schäden an Infrastruktur und Eigentum in den USA anrichten und das Wirtschaftswachstum des Landes in den nächsten Jahrzehnten hemmen. Ohne ein Gegensteuern könnten die Verluste bis zum Ende des Jahrhunderts in manchen Wirtschaftszweigen auf Hunderte Milliarden Dollar jährlich anwachsen.
«Hunderte Milliarden Dollar Verluste»
«Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die jährlichen Verluste in den Vereinigten Staaten durch den Klimawandel hunderte Milliarden Dollar betragen», heisst es in dem Klimabericht der National Climate Assessment, NCA, der von mehr als 300 Wissenschaftlern verfasst wurde. Die Autoren fordern darin drastische Massnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.
Ein Zusammenschluss von etwa einem Dutzend Bundesbehörden erstellt alle paar Jahre einen Klimabericht für den US-Kongress und den Präsidenten. In dem aktuellen Report warnen die Experten auch, der Klimawandel bedrohe ebenso die Gesundheit und das Wohlergehen der Amerikaner - etwa durch extreme Wetterbedingungen, Veränderungen der Luftqualität oder die Verbreitung neuer Krankheiten.
Trump weist Schlussfolgerungen zurück
Trump sagte, er habe den Bericht gesehen und Teile davon gelesen. Die Schlussfolgerungen zu den drohenden Schäden für die Wirtschaft wies er aber zurück.
Trump hatte lange über die Experten-Warnungen vor dem Klimawandel gespottet. Er hat auch den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet - was international Empörung und Sorge auslöste. Vor Wochen sagte der US-Präsident zwar überraschend in einem Interview, er bestreite den Klimawandel nicht. Er zweifle aber daran, dass menschliches Handeln dafür verantwortlich sei. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Der Klimawandel ist in aller Munde – und das nicht erst seit gestern. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Klimawandel wissen müssen.
Der Klimawandel ist in aller Munde – und das nicht erst seit gestern. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Klimawandel wissen müssen.
- Ziel
Die Erderwärmung soll auf klar unter 2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt werden. Die Vertragsstaaten sollten sich aber anstrengen, sie bei 1,5 Grad zu stoppen.
- Weg zum Ziel
Die Staaten wollen gemeinsam den Netto-Ausstoss ihrer Treibhausgase in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Null bringen. Sie dürfen dann nur noch so viele Treibhausgase ausstossen, wie etwa mit Waldanpflanzungen aus der Atmosphäre gezogen wird. Für viele Forscher bedeutet dies, dass die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas im Fall des Zwei-Grad-Ziels zwischen 2050 und 2070 enden muss, denn Kohlendioxid ist sehr langlebig in der Atmosphäre. Die Länder sollen ihre Ziele ab 2020 alle fünf Jahre nachbessern.
- Geld für Klimaschutz und Anpassung
Von 2020 bis 2025 sollen die Industriestaaten jährlich 100 Milliarden Dollar für Entwicklungsländer bereitstellen. Für die Jahre danach soll es ein neues, höheres Ziel geben. Andere Länder «werden darin bestärkt», sich «freiwillig» an der Finanzierung zu beteiligen.
- Verluste und Schäden
Die Vertragsstaaten erkennen die Notwendigkeit an, ärmeren Staaten bei Verlusten und Schäden durch den Klimawandel zu helfen. Für arme Länder soll beispielsweise ein Versicherungssystem gegen Schäden aufgebaut werden.
- Verbindlichkeit
Entscheidende Teile der Vereinbarung sind völkerrechtlich verbindlich. Es gibt jedoch keine Strafen bei Nichterfüllung der Zusagen.
- Ziel
Die Erderwärmung soll auf klar unter 2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt werden. Die Vertragsstaaten sollten sich aber anstrengen, sie bei 1,5 Grad zu stoppen.
- Weg zum Ziel
Die Staaten wollen gemeinsam den Netto-Ausstoss ihrer Treibhausgase in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Null bringen. Sie dürfen dann nur noch so viele Treibhausgase ausstossen, wie etwa mit Waldanpflanzungen aus der Atmosphäre gezogen wird. Für viele Forscher bedeutet dies, dass die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas im Fall des Zwei-Grad-Ziels zwischen 2050 und 2070 enden muss, denn Kohlendioxid ist sehr langlebig in der Atmosphäre. Die Länder sollen ihre Ziele ab 2020 alle fünf Jahre nachbessern.
- Geld für Klimaschutz und Anpassung
Von 2020 bis 2025 sollen die Industriestaaten jährlich 100 Milliarden Dollar für Entwicklungsländer bereitstellen. Für die Jahre danach soll es ein neues, höheres Ziel geben. Andere Länder «werden darin bestärkt», sich «freiwillig» an der Finanzierung zu beteiligen.
- Verluste und Schäden
Die Vertragsstaaten erkennen die Notwendigkeit an, ärmeren Staaten bei Verlusten und Schäden durch den Klimawandel zu helfen. Für arme Länder soll beispielsweise ein Versicherungssystem gegen Schäden aufgebaut werden.
- Verbindlichkeit
Entscheidende Teile der Vereinbarung sind völkerrechtlich verbindlich. Es gibt jedoch keine Strafen bei Nichterfüllung der Zusagen.