Schweizer mittendrin
Gas-Alarm am Flughafen Hamburg

Am Flughafen Hamburg herrschte am Sonntag Alarm-Stimmung. Mehrere Personen klagten über Atemweg-Reizungen. Es ging nichts mehr. Auch Schweizer sassen fest. Offenbar hatte ein «Spassvogel» Pfefferspray in die Klimaanlage gesprüht.
Publiziert: 12.02.2017 um 13:38 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:45 Uhr

Am Flughafen in Hamburg kam am Sonntagmittag der ganze Flugverkehr zum Erliegen. Wegen eines Reizgases mussten 50 Personen behandelt werden.

Die Ursache für die Atemwegsreizungen war offenbar Reizgas. Ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr sagte gegenüber «Spiegel-Online», es handle sich «mit hoher Wahrscheinlichkeit um Pfefferspray».

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Am Flughafen Hamburg ist ein unbekannter Stoff ausgetreten. Der Flugbetrieb ist eingestellt.

Wie er in die Halle kam, sei noch nicht zweifelsfrei geklärt. Vermutlich habe ein «Spassvogel» das Gas versprüht, die Klimaanlage habe es dann verbreitet. Eine entsprechende Kartusche sei gefunden worden. Es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag, sagte der Sprecher.

Auch Schweizer waren betroffen. M.Z.* aus dem Kanton Baselland, die in Hamburg in den Ferien war und nach Basel zurückfliegen wollte, berichtete: «Beim Check-In wurde hinter uns niemand mehr reingelassen. Viele Rettungsfahrzeuge sind auf die Rampe vor dem Terminal gefahren. Feuerwehrleute mit Schutzmasken stürmten herein.»

Kaum war M.Z. drin, wurde der ganze Flughafen evakuiert. M.Z. zu BLICK: «Bei der Sicherheitskontrolle wurden Sichtschutzwände aufgestellt. Die Rettungskräfte haben Medizin-Container vor dem Terminal abgeladen.» Hier wurden die Verletzten behandelt.

M.Z. klagt: «Es wurde kaum informiert. Die Lautsprecherdurchsagen waren leise und unverständlich.»

Inzwischen wurde der Betrieb wiederaufgenommen. (gf)

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