Schottland hat bei der britischen Regierung die Abhaltung eines erneuten Unabhängigkeitsreferendums beantragt. Das gab die schottische Regierung am Freitag bekannt.
«Das schottische Volk muss das Recht haben, über seine eigene Zukunft zu entscheiden», betonte Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon in einem Schreiben an die britische Premierministerin Theresa May. Das Parlament in Edinburgh hatte am Dienstag für ein zweites Referendum über eine Loslösung Schottlands vom Vereinigten Königreich gestimmt.
Wann wird Schottland über Unabhängigkeit abstimmen?
Sturgeon will die Schotten im Herbst 2018 oder spätestens im Frühjahr 2019 erneut über die Loslösung von Grossbritannien abstimmen lassen. Damit das Ergebnis rechtsverbindlich ist, muss die Regierung in London dem Referendum zustimmen.
Bleibt Schottland bei einem angenommenen Referendum in der EU?
Schottland, das beim Brexit-Referendum im vergangenen Juni mehrheitlich gegen den EU-Ausstieg gestimmt hatte, will EU-Mitglied oder zumindest im europäischen Binnenmarkt bleiben, wenn Grossbritannien die Europäische Union in voraussichtlich zwei Jahren verlässt.
(SDA)
- Schottland ist seit 1707 Teil des Vereinigten Königreichs.
- Der teilweise dünn besiedelte Landesteil im Norden der Insel Grossbritannien hat eine Fläche von etwa 79'000 Quadratkilometern und ist damit etwas grösser als Bayern.
- Rund 5,4 Millionen Menschen leben in Schottland (Stand 2015), das sind nur 68 Einwohner pro Quadratkilometer.
- Glasgow ist mit etwa 600'000 Einwohnern die grösste Stadt Schottlands und die drittgrösste in Grossbritannien. An zweiter Stelle steht die Hauptstadt Edinburgh (496'000), gefolgt von Aberdeen (235'000) und Dundee (150'000).
- Die Region wird zentral von London aus regiert, hat aber seit Ende der 1990er Jahre ein Regionalparlament in der Hauptstadt Edinburgh mit weitreichenden Kompetenzen.
- Seit 2007 regiert die Scottish National Party. Regierungschefin ist Nicola Sturgeon.
- Die Arbeitslosenrate lag Ende 2016 bei etwa 4,9 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wurde im Herbst 2016 auf etwa 27'750 Pfund (etwa 34'300 Franken) geschätzt, mit den Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft vor der schottischen Küste auf 29'300 Pfund.
- Die Schotten haben eigene Nationalmannschaften, etwa im Fussball und Rugby, und eine eigene Fahne, ein weisses Andreaskreuz auf blauem Grund.
- Schottland ist seit 1707 Teil des Vereinigten Königreichs.
- Der teilweise dünn besiedelte Landesteil im Norden der Insel Grossbritannien hat eine Fläche von etwa 79'000 Quadratkilometern und ist damit etwas grösser als Bayern.
- Rund 5,4 Millionen Menschen leben in Schottland (Stand 2015), das sind nur 68 Einwohner pro Quadratkilometer.
- Glasgow ist mit etwa 600'000 Einwohnern die grösste Stadt Schottlands und die drittgrösste in Grossbritannien. An zweiter Stelle steht die Hauptstadt Edinburgh (496'000), gefolgt von Aberdeen (235'000) und Dundee (150'000).
- Die Region wird zentral von London aus regiert, hat aber seit Ende der 1990er Jahre ein Regionalparlament in der Hauptstadt Edinburgh mit weitreichenden Kompetenzen.
- Seit 2007 regiert die Scottish National Party. Regierungschefin ist Nicola Sturgeon.
- Die Arbeitslosenrate lag Ende 2016 bei etwa 4,9 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wurde im Herbst 2016 auf etwa 27'750 Pfund (etwa 34'300 Franken) geschätzt, mit den Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft vor der schottischen Küste auf 29'300 Pfund.
- Die Schotten haben eigene Nationalmannschaften, etwa im Fussball und Rugby, und eine eigene Fahne, ein weisses Andreaskreuz auf blauem Grund.