«Bis dass der Tod uns scheidet.» Dieses Versprechen gaben sich Rebekah Bouma (19) und Austin Wesson (30) bei ihrer Hochzeit am Freitag letzter Woche. Nicht einmal 24 Stunden nach der Zeremonie starb das Paar bei einem Autounfall im amerikanischen Bundesstaat Kansas.
Die Liebesgeschichte der 19-jährigen Amerikanerin und des 30-jährigen Südafrikaners begann Anfang dieses Jahres. Bouma traf Wesson während ihrer Missionsarbeit in Südafrika, wo dieser als Surf-Instruktor arbeitete. Die beiden verliebten sich ineinander. Im April bat Wesson den Vater seiner Liebsten via FaceTime um die Erlaubnis, seine Tochter auszuführen, die er auch erhielt.
Nachdem Wesson im Juni ein Studentenvisum erhielt, reiste das Paar schliesslich in Rebekahs Heimat, die USA. Nur wenige Wochen später gaben sie dort ihre Verlobung bekannt. «Sie liebten sich und waren füreinander geschaffen», sagte Rebekahs Mutter der britischen «Daily Mail».
Am Freitag gab sich das Paar dann bei einer bescheidenen zivilen Zeremonie in Clearwater (USA) das Jawort. Eine grössere Hochzeit mit beiden Familien war im September geplant. An ihrem Todestag kümmerte sich Rebekah um die Organisation des Festes, wie ihre Mutter der «Daily Mail» berichtet. Nur wenige Stunden später knallte das junge Ehepaar mit seinem Auto aus bisher unbekannten Gründen gegen einen Baum.
Ehemann Austin starb noch an der Unfallstelle, seine Frau Rebekha erlag ihren schweren Verletzungen zwei Tage später im Spital.
Die Beerdigung soll, wie ursprünglich die grosse Hochzeit, im September stattfinden. Eine Freundin der Verstorbenen rief auf dem Onlineportal GoFundMe zu einer Spendenaktion auf, um unter anderem Wessons Familie mit Geld für die Reisekosten in die USA zu unterstützen. Dort werden die beiden Familien dann wohl das erste Mal aufeinandertreffen. (sme)